Kommt ein Castor gefahren… Hochradioaktiver Erörterungstermin am Neckar

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Jede Menge Atommüll beim Rückbau des AKW Obrigheim: Castoren mit hochradioaktivem Atommüll sollen zum AKW Neckarwestheim verschifft werden.

BUND Baden-Württemberg: “Schippert bald Atommüll über den Neckar? Zumindest hat das Landratsamt Heilbronn bereits ein Planfeststellungsverfahren für den Bau und den Betrieb einer Umschlaganlage für Atommüll am Neckarufer eingeleitet und die EnBW Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) 10.000 Quadratmeter Wald roden lassen. Der BUND in Baden-Württemberg kritisiert das Vorgehen der EnBW: Der Konzern schafft Fakten, ohne dass eine Genehmigung für den Transport der hoch radioaktiven Brennelemente vorliegt. Außerdem lässt das Landratsamt keine Umweltverträglichkeitsprüfung durchführen und keine alternativen Wege für den Transport des Atommülls prüfen. Der Erörterungstermin zur Umschlaganlage für Atommüll am Neckar findet am 20. Januar 2016 im Landratsamt Heilbronn statt.”

Das meldet der BUND in Baden-Württemberg heute auf seiner Homepage. Hintergrund für das kommende Verfahren ist der Rückbau des vor einigen Jahren stillgelegten AKW in Obrigheim. Weil der Betreiber E.on vor Ort den Bau eines Zwischenlagers sparen will, sollen Castor-Transporte mit hochradioaktiven Brennelementen zum AKW Neckarwestheim gebracht werden. Über alle weiteren Dinge ist auf der Homepage des BUND mehr zu lesen. Weitere Castor-Transporte wird es demnächst auch zum AKW in Philippsburg durchs Ländle geben. Atommüll aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage in La Hague sollen dort eingelagert werden. Auch dafür wird in diesem Jahr noch ein Genehmigungsverfahren auf den Weg gebracht. Allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Dirk Seifert

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