Krebserkrankungen in Erdgasförderregion – Was unternimmt die Bundesregierung zur Ursachenforschung?

HubertusZdebel-02072015-NaProAngesichts der überdurchschnittlich vielen Krebserkrankungen in der niedersächsischen Erdgasförderregion Rotenburg/Wümme haben über 200 Ärzte aus dem Landkreis einen Offenen Brief an Landesgesundheitsministerin Cornelia Rundt (SPD) geschrieben, in dem sie eine Erforschung der Ursachen verlangen. „Ich habe jetzt auch die Bunderegierung damit konfrontiert und ihr die mündliche Frage gestellt, was sie zu unternehmen gedenkt, um die Forderung der Ärzte an die Landesministerin, endlich ausreichend finanzielle Mittel zur Ursachenforschung bereitzustellen, durchzusetzen“, so MdB Hubertus Zdebel, Obmann der Fraktion DIE LINKE im Umweltausschuss.

Zdebel weiter: „Diesen Brief haben die Ärzte ja bereits im Oktober 2015 geschrieben. Geschehen ist aber noch immer nichts. Dabei ist ihre Forderung absolut berechtigt. Zwar gilt die Ursache der fast um das Doppelte gestiegenen Blut- und Lymphdrüsen-Krebsrate bei Männern in der Region als ungeklärt. Doch es liegt nahe, dass die Erkrankungen mit der Förderung von sogenanntem konventionellem Erdgas in den vergangenen Jahrzehnten – auch mittels Fracking – zusammenhängen.

Deshalb ist hier auch die Bundesregierung in der Verantwortung, die schließlich selbst ein Frackingerlaubnisgesetz verabschieden will. Ich bin gespannt auf ihre Antwort in der parlamentarischen Fragestunde am kommenden Mittwoch, den 27.1.2016.“

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