Nachgefragt: Geschäftsbeziehungen der Gronauer Uranfabrik mit Südafrika

In Gronau wird von der URENCO Uran zur Herstellung von Brennstoff für den Einsatz in Atomkraftwerken in aller Welt angereichert. Laut Geschäftsbericht von 2017 bestehen zwischen der URENCO und dem ehemaligen Apartheidsstaat Südafrika “Geschäftsmöglichkeiten”. Südafrika hatte damals auch mehrere Atomsprengköpfe in seinen Atomanlagen hergestellt und betreibt heute noch am Standort Koeberg zwei Druckwasserreaktoren mit je 970 MW. Den Neubau von weiteren AKWs hatte Südafrika vor einiger Zeit zunächst auf Eis gelegt. Mit einer Schriftlichen Frage will der Bundestagsabgeordnete Hubertus Zdebel (DIE LINKE) jetzt von der  Bundesregierung erfahren, welcher Art die Geschäftsmöglichkeiten zwischen URENCO und Südafrika in den letzten Jahren sind.

Die Schriftliche Frage des MdB Zdebel an die Bundesregierung im Wortlaut: 
Welche Arten von Geschäftsbeziehungen, über die im Geschäftsbericht 2017 der URENCO mit dem Verweis auf einen “growing nuclear market with business opportunities” – übersetzt etwa  “wachsenden Nuklearmarkt mit Geschäftsmöglichkeiten” – berichtet wird, bestehen nach Kenntnis der Bundesregierung seit dem Jahr 2000 zwischen der drei-staatlichen URENCO-Gruppe und Unternehmen bzw. staatliche Stellen in Südafrika, und von welchen URENCO-Standorten wurden nach Kenntnis der Bundesregierung mögliche Waren bzw. Dienstleitungen jeweils geliefert, bezogen oder erbracht (Bitte die Art der Waren bzw. Dienstleistungen,  https://urenco.com/cdn/uploads/supporting-files/2017_Annual_Report_160119.pdf, Seite 11)?

Dse4Zdebel

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