Fakten: Atomenergie kein Retter vor der Klimakatastrophe – World Nuclear Industry Status Report 2019
Wie absurd diese Welt ist und wie sehr sie manchmal von Spezial-Interessen mit aller Macht dominiert wird, zeigt der immer neue Versuch interessierter Kreise, die keine Fehler verzeihende Atomenergie als Lösung gegen die Klimakrise zu predigen. Dabei ist oft nicht zu übersehen: Es geht immer auch im Schatten der atomaren Stromerzeugung um die militärische Versuchung einer Bombe. Das Dilemma der Aufklärung: Wir müssen uns immer wieder neu mit diesem atomaren Wahnsinn auseinandersetzen – einfach weil Argumente immer wieder gesellschaftlich geprüft und hoffentlich vernünftig – und nicht dominant aus wirtschaftlichen oder außenpolitischen Interessen – neu entschieden werden müssen. Aber auch, weil Fakten helfen, Risiken einzuschätzen und egoistische und möglicherweise katastrophale Interessen zu identifizieren. Dazu trägt der neue World Nuclear Industry Status Report 2019 in hervorragender Weise bei, der klar macht: Gegen die Klimakatastrophe hilft die Atomenergie selbst dann nicht, wenn man Super-GAU-Risiken, weltweit ungelöste Atommüllprobleme und militärische Risiken außer Acht lässt: Atomenergie braucht viel zu lange, um an den Start zu kommen bzw. wirksam zu werden und sie ist gegenüber den Erneuerbaren Energien viel zu teuer, um eine Lösung gegen die Klimakrise zu sein. Hier gibt es einen ausführlichen Bericht bei Telepolis.