Weniger Atomgefahren: Auch AKW Fessenheim Block 2 geht endgültig vom Netz
Auch der zweite Block des französischen Uralt-Atommeilers Fessenheim nahe der deutschen Grenze wird nun endgültig abgeschaltet. Laut Ankündigungen des Betreibers EDF geht der 880 MW-Reaktor am 29. Juni um 23.30 Uhr endgültig vom Netz. Der Block 1 war bereits am 22. Februar abgeschaltet worden. Der für den Atomausstieg zuständige Bundestagsabgeordnete Hubertus Zdebel (DIE LINKE) kommentiert:
„Endlich! Die endgültige Stilllegung von Fessenheim ist eine längst überfällige und gute Nachricht für die Sicherheit der Menschen auf beiden Seiten den Rheins. Die Atomgefahren sind nicht aus der Welt, aber mit der Abschaltung von Fessenheim ist das Risiko atomarer Reaktor-Explosionen ein gutes Stück kleiner geworden. Es braucht weiter politischen Druck, damit Frankreich den Atomausstieg forciert und die Energiewende in der Europäischen Union auf Basis von Wind und Sonne deutlich verstärkt und intensiviert wird.“
- Anti-Atom-Initiativen feiern die endgültige Stilllegung des AKW Fessenheim.
Weiter sagte der Abgeordnete: „Man kann die Atomstrahlung nicht abschalten. Aber es muss jetzt schnellstens dafür gesorgt werden, dass die hochradioaktiven Brennelemente aus den wenig gesicherten wassergekühlten Lagerbecken entfernt und in Castor-Behälter gepackt werden. Auch das würde für die Menschen in der Umgebung von Fessenheim einen erheblichen Sicherheitsgewinn bringen.“