AKW-Laufzeitverlängerung „Absurd“ sagt ehemaliger Leiter des Präsidialbereichs beim Bundesamt für Strahlenschutz

AKW-Laufzeitverlängerung „Absurd“ sagt ehemaliger Leiter des Präsidialbereichs beim Bundesamt für Strahlenschutz

Per „Brief des Tages“ in der aktuellen Ausgabe der Taz hat sich Karl Amannsberger, ehemaliger Leiter des Präsidialbereichs des damals für Atomenergie-Fragen zuständigen „Bundesamts für Strahlenschutz“ (BfS) in die Debatte um die Atom-Laufzeitverlängerung und die unglaublich absurden Reaktionen ausgerechnet der Grünen, eingemischt. „1 Prozent des Gasverbrauchs soll dadurch eingespart werden. Absurd, dafür das Risiko einer atomaren Katastrophe in Kauf zu nehmen“, heißt es in dem Brief, der die Grünen massiv dafür kritisiert, dass sie damit „den Atomhardlinern aus Söders CSU mit fragwürdigen Argumenten aus der Klemme helfen“. Jahrelang hatte die CSU in Bayern die Energiewende gezielt untergraben und blockiert.

  • Der Brief des Tages von Karl Amannsberger ist hier online. Amannsberger leitete den Präsidialbereich an der Seite des damaligen Präsidenten Wolfram König, der später zum BfE (Bundesamt für kerntschnische Entsorgung), dem heutigen BaSE (Bundesamt für die Sicherheit in der kerntechnischen Entsorung) ging.
  • Auch das BaSE nimmt umfangreich auf seiner Homepage zur Laufzeitverlängerung Stellung und betont nicht nur die technischen Sicherheitsrisiken der AKWs, sondern verweist auch auf die militärischen Risiken, die die Anlagen als Angriffsziele darstellen. Schon seit Jahren wachsen die Risiken eines Nuklear-Terrorismus. Und im Ukraine-Krieg hat Russland wiederholt gezeigt, dass Atommeiler im Kriegsfall kein Tabu sind.

Dirk Seifert

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