AfD: Scheinlösungen und neue Atomgefahren

Klimakatastrophe kennt die AfD nicht, die hochradioaktiven Atommüllberge will die Partei, in der auch Faschisten Mitglied sind, wegzaubern. In einem Antrag, der heute im Umweltausschuss des Bundestags au der Tagesordnung stand (aber nicht behandelt wurde) verspricht die AfD, man könnte durch Verwertung hochradioaktiver Abfälle die Endlagerung überflüssig machen. Was die AfD verschweigt: Eine Endlagerung wäre selbst dann notwendig, wenn diese Verwertungsverfahren tatsächlich verfügbar wären und funktionieren würden. Das aber ist gar nicht der Fall. Für derartige Szenarien wäre außerdem ein Wiedereinstieg in die Atomenergienutzung notwendig, verbunden damit, dass dann auch atomwaffenfähige Materialien im Umlauf wären und damit die Gefahren des militärischen Missbrauchs enorm anwachsen würde. Atommüll-Endlager blieben aber weiterhin notwendig.

Die AfD stellt den Antrag auf die Tagesordnung, kurz bevor Ende September erstmals in Deutschland die möglichen für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle in Frage kommenden Regionen öffentlich bekannt gemacht werden. Natürlich löst die Vorstellung, möglicherweise zu einem Atommüll-Standort zu werden, keine Begeisterung aus. Die AfD will in dieser Situation offenbar in typischer Weise polarisieren und mit einer Scheinalternative mit erheblichen Nebenwirkungen für sich werben. Dabei führt das faktisch nur dazu, dass die AfD das Problem der Lagerung der hochradioaktiven Abfälle einfach in unbestimmte Zukunft verschiebt und damit den nächsten Generationen aufbürdet.

Dse4Zdebel

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