Auf der langen Bank: Berichte zu Umweltradioaktivität und Strahlenschutz

Umweltradioaktivität und Strahlenschutz? Eigentlich einmal im Jahr wird der Deutsche Bundestag mit einem Bericht über das beim Bundesumweltministerium (BMU) angesiedelte Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) über die Entwicklung der radioaktiven Belastungssituation der Bevölkerung informiert. Eigentlich. Aktuell ist jedoch erst Drucksache 19/18500 (PDF) für das Jahr 2017 (Bundesrat – Top38) anhängig. Die Berichte für 2018 und 2019 fehlen immer noch. Strahlenschutz auf der langen Bank?

Auf Nachfrage teilt das BfS mit, dass der Bericht „Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung im Jahr 2018“ und der umfangreichere Bericht „Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung – Jahresbericht 2018“ sich derzeit in der Endredaktion befindet. Anschließend dürfte dann das BMU den Bericht dem Bundestag zur Kenntnis geben.

Der Jahresbericht 2019 ist laut BfS Angaben aktuell noch in Arbeit, zurzeit würden die für dieses Berichtsjahr erhobenen Daten zusammengeführt. Angeblich müssten „zahlreiche interne und externe Quellen“ berücksichtigt werden sowie eine Qualitätskontrolle und Bewertung erfolgen. Außerdem teilt das BfS mit, dass das neue Strahlenschutzgesetz umfangreiche Änderungen zur Folge gehabt haben soll.

Das Bundesamt scheint sich selbst darüber im Klaren, dass die Verzögerungen kaum akzeptabel sind: „Mittelfristig wird angestrebt, die Zeitspanne zwischen Datenerhebung und Berichterstattung zu verkürzen.“

 

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