Atom- und Kohle-Konzern RWE: 31 Mrd. Euro Schulden und ein Viertel weniger Gewinn
E.on macht in 2014 einen Rekord-Verlust von drei Milliarden Euro, hält aber seinen Schuldenberg mit rund 35 Mrd Euro stabil. Nicht übel. Da will RWE offenbar nicht hinten anstehen: „Im Geschäftsjahr 2014 hat der Essener Energiekonzern ein betriebliches Ergebnis von 4 Mrd. € erzielt – 25 % unter dem Vorjahreswert“ meldet ZfK und schreibt: „Der Außenumsatz des Konzerns ging von 52,4 Mrd. auf 48,5 Mrd. € zurück. Die Nettoverschuldung sei weitgehend unverändert bei 31 Mrd. € geblieben.“
Die WirtschaftsWoche fasst das zusammen: „RWE und E.on: Die Energieversorger taumeln durch die Energiewende„. UmweltFAIRaendern hatte das auch schon mal behauptet: Taumelnde Stromkonzerne – RWE und E.on droht De-Investment
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Eines aber nochmal: Es ist nicht allein die Energiewende, die die Konzerne in diese Lage gebracht hat. Es sind vor allem auch schwere Verluste, die sie bei ihren Expansionskursen ab Anfang 2000 nach der Liberalisierung der Strommärkte durch die EU eingefahren haben. Quer durch Europa und darüber hinaus waren die Konzerne auf Einkaufstour, zogen im Sinne des Shareholder-Value was immer ging aus den Unternehmen (zulasten der Beschäftigten) und begannen, Verluste einzufahren. Denn schon seit Mitte der 2000er zeigte sich, dass diese Pläne nicht wirklich funktionierten. Die Finanz- und Wirtschaftskrise schlug dann noch härter zu und sorgte für das massive Anwachsen der Schuldenberge. Die Laufzeitverlängerung für die Atommeiler sollte dann gegen die aufkommende Energiewende Geld in die strapazierten Kassen spülen. Daraus wurde nichts, wie wir wissen.
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- Chancen und Risiken der Energiewende, Heinz-J. Bontrup und Ralf-M. Marquardt haben in einem Arbeitspapier für die gewerkschaftsnahe Böckler-Stiftung die “Chancen und Risiken der Energiewende” unter die Lupe genommen. Unter dem Link gibt es auch das Papier als PDF.
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