Stolpersteine für die Familie von Werner Goldschmidt in Gelsenkirchen

Am letzten Freitag (17. August) fand zum insgesamt sechsten Mal in Gelsenkirchen eine Verlegung von „Stolpersteinen“ statt. Mit dabei diesmal der Bundestagsabgeordnete Hubertus Zdebel. In mittlerweile 19 europäischen Ländern sind diese Gedenksteine für die verfolgten und ermordeten Opfer des Dritten Reiches bisher verlegt worden. Die Verlegung dieser Stolpersteine in Gelsenkirchen ist der Initiative von Andreas und Heike Jordan zu verdanken, die beide als Antifaschisten bekannt sind und die Projektgruppe Stolpersteine Gelsenkirchen ins Leben gerufen haben.

An insgesamt sieben Plätzen hat der Künstler Gunter Demnig heute in Gelsenkirchen die Steine verlegt. Während der Verlegungen wurden abwechselnd von Heike und Andreas Jordan in wenigen Sätzen die Lebensgesxchichten der erinnerten Personen vorgetragen. Nach Einbringung der Steine und Ehrung durch Niederlegung von Rosen und Steinen wurde bei jeder Gedenkstätte von einem freien Kantor das Kaddish für die entsprechenden Personen gesungen.

Einer besonders großen Teilnehmerzahl erfreute sich die Verlegung des Gedenksteines für Rabbi Dr. Galliner, der bis 1938 der letzte amtierende Rabbiner in der jüdischen Gemeinde in Gelsenkirchen war.

In Anwesenheit des Bundestagsabgeordneten Hubertus Zdebel (DIE LINKE) und zahlreicher Vertreter*innen des LINKEn Kreisverbandes sowie der LINKEn Fraktion im Rat Gelsenkirchen wurden die Stolpersteine für die Familie von Werner Goldschmidt in der Augustastraße verlegt. Hubertus Zdebel, der – ebenso wie die anderen Vertreter*innen der LINKEN – die Patenschaft für einen der Gedenksteine übernommen hat, teilte in wenigen Worten mit, warum auch das LINKE Parteibüro an der Wildenbruchstraße des Namen von Werner Goldschmidt trägt und, dass Antifaschismus und Widerstand in den Grundsätzen der LINKEN verankert sind.

Dse4Zdebel

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