Das Nazi-Verbrechen geht weiter: Richter und die Verweigerung der Ghetto-Rente
Die Demokratie der Bundesrepublik ist auch aufgebaut auf den nicht gesühnten Verbrechen Nazi-Deutschlands. Darüber lässt sich nicht nur in dem Lied der Schmetterlinge etwas hören (Lied des Richters) oder in dem Film über Fritz Bauer und die Auslieferung von Adolf Eichmann ansehen. Für die in Nazi-Deutschland und den besetzten Gebieten geleistete Zwangsarbeit laufen bis heute Entschädigungsprozesse, die das begangene Unrecht fortsetzen. Darüber berichtet die Zeit in einem aktuellen Beitrag: „Jan Robert von Renesse wollte Holocaust-Überlebenden Renten zuerkennen – und ist genau deswegen selbst zu einem Angeklagten geworden.“ Der Bericht zeigt, wie ein Richter dem Zynismus seiner Zunft widersteht und dafür vor Gericht gestellt wird. Auch 2016 gilt der Satz der 68er: Unter den Talaren – Der Muff aus 1000 Jahren.
- Stromkonzern im Nationalsozialismus – Zwangsarbeit bei HEW
- Hamburgs Kaufleute und die Befreiung vom Faschismus: Die Todesmärsche der „KZ-Elendsgestalten“
- Geschönte Geschichte – Die Hamburger Handelskammer im Nationalsozialismus
- Woermann und die Handelskammer Hamburg: Treibende Kraft des deutschen Kolonialismus für die „Arbeitskraft vieler Millionen Neger“ – Eine Aufarbeitung fehlt bis heute
Ein Gedanke zu “Das Nazi-Verbrechen geht weiter: Richter und die Verweigerung der Ghetto-Rente”