Das Schweigen durchbrechen: Atomwaffen stoßen auf Widerstand – Blockade am Atomwaffenstandort Büchel angekündigt

Das Schweigen durchbrechen: Atomwaffen stoßen auf Widerstand – Blockade am Atomwaffenstandort Büchel angekündigt

Sie sind eine der gewaltigsten Bedrohungen der Menschheit. Gesprochen wird aber kaum noch über sie. Atomwaffen. JunepA, ein Jugendnetzwerk für politische Aktionen wird daher am 12. September mit einer Blockade am Atomwaffenstützpunkt in Büchel in der Eifel aktiv werden und sucht FreundInnen, die dabei mitmachen wollen. Seit Monaten laufen dort Aktionen gegen die Stationierung und Modernisierung US-amerikanischer Atomwaffen unter der Forderung: Büchel – Atomwaffenfrei.

In einer Presseerklärung von JunipA kündigen die AktivistInnen erneut eine Blockade an, um das Schweigen um den Atomwahnsinn zu durchbrechen : „Am Montag, den 12. September, werden Aktivist_innen die Zufahrtswege des Fliegerhorstes und Militärstützpunkts Büchel (in Rheinland-Pfalz), blockieren, welches der letzte Atomwaffenstandort in Deutschland ist. Initiiert wurde die Aktion vom Jugendnetzwerk für politische Aktionen (JunepA). „Mit unserer Blockade machen wir auf amerikanische Atomwaffen in Deutschland aufmerksam und setzen uns für die weltweite atomare Abrüstung ein“ so Fiona Rucke von JunepA. Ziel ist es, den Normalbetrieb konkret zu stören, um ein klares Zeichen gegen Atomenergie und Militarismus zu setzen.

Auf dem Stützpunkt in Büchel werden laut Tagesspiegel immer noch 20 Atombomben aus dem Kalten Krieg gelagert, welche nun sogar modernisiert bzw. aufgerüstet werden sollen. Die Atomwaffen lagern in einem Teilbereich des Fliegerhorstes und stehen dort unter der Kontrolle von amerikanischen Soldat_innen, während der übrige Bereich des Fliegerhorstes ein Bundeswehrstützpunkt ist. Im Falle eines Einsatzbefehls würden die Atombomben von deutschen Soldat_innen in ihr Ziel getragen werden („nukleare Teilhabe“). Büchel ist somit ein wichtiger Standort der militärischen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und den USA, und damit auch Teil der fortschreitenden Militarisierung der Gesellschaft, gegen die die Aktivist_innen sich einsetzen.

Rund um die Aktion wird es vom 9.-14. September ein Camp geben, auf dem Raum für inhaltliche Workshops und Aktionsvorbereitung ist. Bisher gab es in Büchel zwei von JunepA initiierte Blockaden, bei denen der Betrieb des Fliegerhorstes erheblich gestört wurde. An diesen Erfolg soll bei der kommenden Aktion erneut angeknüpft werden.“

Dirk Seifert

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