Fernwärme Hamburg: Leitplanken des BUND Hamburg zum Ersatz des Kohle-Heizkraftwerk Wedel

Fernwärme Hamburg: Leitplanken des BUND Hamburg zum Ersatz des Kohle-Heizkraftwerk Wedel

Lange schon dauern die Auseinandersetzungen in Hamburg um die Modernisierung der Fernwärmeversorgung, weg von der Kohle, hin zu den Erneuerbaren. Es waren SPD, CDU und FDP, die lange Jahre fest an der Seite von Vattenfall Energiekonzepte förderten, die für den Klimaschutz nur minimale Besserungen gebracht hätten. Es ist noch nicht einmal so lange her, da sollte das klimaschädliche Kohle-Heizkraftwerk Wedel durch ein Kohle-Kraftwerk Moorburg ersetzt werden. Ein Hamburger SPD-Bürgermeister und heutiger Vizekanzler fand das eine gute Idee. Inzwischen hat sich viel verändert: Gegen den Willen der SPD, CDU und FDP wurden das Strom- und Gasnetz und nun die Fernwärme als Folge des Volksentscheids „Unser Hamburg – unser Netz“ komplett rekommunalisiert. Die Planungen für den Ersatz von Wedel laufen, wenn auch nicht ruckelfrei. Der BUND Hamburg hat jüngst in einem Papier seine Leitplanken für den Ausstieg aus Wedel aufgeschrieben (PDF). Der weitere Kohleausstieg in der Fernwärme wird bereits verhandelt. Die Volksinitiative Tschüss Kohle ist derzeit mit den Senatsfraktionen in Verhandlungen, dass auch das Heizkraftwerk Tiefstack schnellstens ohne Kohle und mit möglichst viel Erneuerbaren die Hansestadt erwärmt. Ende Mai Anfang Juni werden dazu Ergebnisse vorliegen.

Dirk Seifert