Jede Menge Müll für die örtliche Deponie beim AKW-Rückbau Grafenrheinfeld
Die Arbeiten zum Rückbau des AKW Grafenrheinfeld sind im Gange. Den Stand der Dinge teilt E.on/Preußen Elektra hier mit. Alle bestrahlten Brennelemente sollen noch in diesem Jahr in Castoren verpackt ins benachbarte Zwischenlager. (Siehe hier samt Fotos in der Mainpost vom November 2019). Beim Rückbau fallen unterschiedliche Arten von radioaktiven Abfällen und belasteten bzw. kontaminierten Stoffen an. Eigentlich war vorgesehen, dass Landrat und Bürger*innen miteinander Wege verabreden, wo und wie auch die gering belasteten Rückbau-Abfälle mit erhöhten Schutzstandards deponiert werden können. Im Gespräch war sogar, eine gemeinsame Deponie für alle derartigen Reststoffe aus den Rückbau bayerischer Atommeiler zu errichten. Das aber ist offenbar vom Tisch.
Der BUND im Kreis Schweinfurt und das Schweinfurter Aktionsbündnis gegen Atomkraft erfuhren entgegen anderer Absprachen aus der Zeitung, wo die Rückbau-Abfälle deponiert werden sollen. Die Mainpost schreibt über „KKG-Bauschutt: Offenheit versprochen, Tatsachen geschaffen„. Sauer sind die fränkischen Atomkraftgegner*innen auch, weil z.B. in Schleswig-Holstein nach Protesten höhere Schutzstandards erreicht werden konnten, schreibt die Mainpost. Diese Chance hat die Kommunalpolitik nun vergeben. Zuvor hatte die Zeitung berichtet: „1850 Tonnen Schutt aus dem KKG landen auf der Rothmühle„. Über eine Protstkundgebung berichtet der BR.
- Zuvor hatte der BR mitgeteilt: „Bis das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld (Lkr. Schweinfurt) weitgehend abgerissen sein wird, werden rund 1.850 Tonnen unverstrahlter Schutt auf der Landkreis-Deponie landen. Das teilte der Ausschuss für Abfallwirtschaft des Schweinfurter Kreistages mit.“ Unverstrahlt aber heißt nicht unbedingt ohne Radioaktivät. Sehr gering belastete Abfälle dürfen nach deutschem Recht unterhalb bestimmter Werte deponiert werden.
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