IPPNW: Atomkraftwerke als nukleare Zielscheiben im Krieg – Saporischschja in der Ukraine

IPPNW: Atomkraftwerke als nukleare Zielscheiben im Krieg – Saporischschja in der Ukraine

Die Atomanlagen in der Ukraine sind nach dem Angriff Russlands zu strategisch bedeutsamen Einrichtungen der Kriegsführung geworden. Atomenergie ist nicht nur ein Risiko, weil der Super-GAU als technischen Versagen droht und der Atommüll bleibt. Atomstrom bedeutet auch das Risiko, Atombombenmaterial zu erzeugen und als Angriffsziel im Krieg. In der Ukraine erleben wir, warum Atomkraftwerke keine nachhaltig und zukunftsfähige Technik sein: Erst Tschernobyl, dann einer der weltweit größten Atomkomplexe mit sechs Reaktoren und jeder Menge hochradioaktiver Abfälle vor Ort: Saporischschja wird von Truppen umkämpft, von der russischen Armee besetzt und in der Umgebung wird gekämpft, geschossen. Die nukleare Katastrophe als Möglichkeit mittendrin. Die Internationale und mit Nobelpreis ausgezeichnete Ärzt:innen-Organisation IPPNW veranstaltet zu dem brisanten Theme eine Online-Veranstaltung.

Die IPPNW bietet eine überaus interessante Veranstaltungsreihe zu Atomgefahren und dem Krieg in der Ukraine an: Hier mehr Informationen.

(IPPNW) 8. Februar 2023, 19-20 Uhr
Atomanlagen im Ukrainekrieg
Referentin: Ute Rippel-Lau, IPPNW-Vorstandsmitglied

Seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine sind Atomkraftwerke in beispielloser Weise in einen Krieg einbezogen worden. Das Kraftwerk Saporischschja wurde am 3. März 2022 von russischen Truppen eingenommen. Krieg in einem Land mit laufenden Atomreaktoren ist ein Novum. Welche Gefahren gehen von einem Atomkraftwerk im Krieg aus? Welche Szenarien sind möglich? Was sagt das Völkerrecht dazu? Welche Rolle spielt die Atomenergie in der Energieversorgung der Ukraine?
Auf all diese Fragen wollen wir in der Online-Veranstaltung nach Antworten suchen.

Moderation: Lara Krausse, Pressesprecherin IPPNW

Online-Anmeldung

Dirk Seifert

2 Gedanken zu “IPPNW: Atomkraftwerke als nukleare Zielscheiben im Krieg – Saporischschja in der Ukraine

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