Keine Atomwaffen – Friedensnobelpreis 2024 an Nihon Hidankyo überreicht
Die Internationale Campagne gegen Nuklearwaffen ICAN Deutschland zeigt sich „tief bewegt und erfreut über die heutige Verleihung des Friedensnobelpreises 2024 an Nihon Hidankyo, die japanische Konföderation der Atombomben- und Wasserstoffbombenopfer. Die Organisation, die die Stimmen der Hibakusha – der Überlebenden der Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki – repräsentiert, wird für ihren jahrzehntelangen Einsatz für die nukleare Abrüstung und eine atomwaffenfreie Welt geehrt.“
„Lasst die Menschheit sich nicht selbst mit Atomwaffen zerstören!“, sagte Tanaka laut der englischsprachigen Übersetzung der Rede. „Lasst uns gemeinsam an einer menschlichen Gesellschaft in einer Welt frei von Atomwaffen und frei von Kriegen arbeiten!“
Man müsse sich vergegenwärtigen, dass es heute 4.000 sofort einsatzbereite nukleare Sprengköpfe in der Welt gebe. Sie könnten sofort Schäden anrichten, die diejenigen von Hiroshima oder Nagasaki um das Hundert- oder Tausendfache übertreffen könnten. (zitiert nach Tagesthemen)
Im Oktober hatte das Nobel Komitee den Friedensnobelpreis 2024 an die japanische Organisation Nihon Hidankyo verliehen, gestern, am 11. Dezember ist der Preis in Oslo übergeben worden. Nihon kämpft gegen Atomwaffen und besonders auch für die Opfer der Atomwaffeneinsätze.
Die deutsche ICAN reagiert auf die Verleihung mit dieser PM hier. ICAN hatte 2017 den Friedensnobelpreis im Zusammenhang mit dem Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen erhalten, an deren Entstehung die Organisation mitgewirkt hatte. Anteil daran haben auch die Internationalen Ärzt*innen zur Verhütung des Atomkrieges, die IPPNW, die bereits in den 1980er Jahren mit einem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden sind. IPPNW Deutschland gratuliert mit dieser PM.
- Medienberichte zur Verleihung gibt es hier z.B. bei den Tagesthemen und hier bei WIWO.