Atomares Katastrophengebiet: Radioaktiv in Fukushima – Demos und Mahnungen – BN verleiht Bayerischen Naturschutzpreis

Die einen versuchen, die Atomenergie mit Zauberformeln und viel Geld und Propaganda zur radioaktiven Wunderwaffe gegen die Klimakatastrophe zu verwandeln. Die weltweite Entwicklung von Großmächten und Krisenherden lässt andererseits die Sorgen wachsen, dass Atomenergie als Atomwaffe über die Welt kommen könnte. Vielleicht aber – das zeigt der Krieg in der Ukraine auch – werden Atommeiler per konventionellen Raketenangriff selbst zu Atomwaffen. Vernünftig ist davon gar nichts. Japan hat beides erlebt: Atomwaffeneinsätze und explodierende Atomkraftwerke. Weltweit wird zum Jahrestag der mehrfachen Atomkatastrophe von Fukushima gemahnt. Der Bund Naturschutz nimmt das nukleare Desaster zum Anlass, den „Bayerischen Naturschutzpreis“ an Ruiko Muto (Foto) zu verleihen, die mit ihrem Engagement mit vielen Menschen gemeinsam Widerstand gegen die Atomkraft geleistet hat. In Hamburg demonstrieren und mahnen Atomkraftgegner*innen am 15. März.
- Verleihung des Bayerischen Naturschutzpreises an Ruiko Muto – Der BUND Naturschutz (Landesverband Bayern) ehrt am 9. März die japanische Umweltschützerin Ruiko Muto für ihren herausragenden Einsatz gegen die Atomkraft und für die Aufarbeitung der Reaktorkatstrophe von Fukushima.
- Als Mahnung an die mehrfache Atomkatastrophe von Fukushima am 11. März 2011 rufen Anti-Atom-Gruppen in Hamburg zu einer Demonstration am Samstag, dem 15.03.2025 ab 14 Uhr. Siehe dazu auf der Homepage „Atomtransporte durch Hamburg stoppen„.
- Die Internationlen Ärzt*innen gegen Atomkrieg IPPNW veröffentlichen aus Anlass der Atomkatastrophe eine Zeitungs-Anzeige Siehe auch: IPPNW- Bericht „30 Jahre leben mit Tschernobyl, 5 Jahre leben mit Fukushima: Gesundheitliche Folgen der Atomkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima“ herunterladen (PDF)
- Bei der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt gibt es aus Anlass des 14. Jahrestages der Atomkatastrophe diese Seite mit Informationen und einem Überblick von Aktionen.
Die Katastrophenschutz-Maßnahmen und die Sicherung der Reaktorruinen und Fukushima und Gebieten rund um die Atommeiler werden noch Jahrzehnte dauern und Milliarden-Summe verschlingen. Statt die Strahlung einzudämmen und so sicher wie möglich zu verpacken, hat sich Japan mit Unterstützung der Internationalen Atomenergie Agentur (IAEA) entschieden, riesige Mengen von angefallenen und weiter anfallenden radioaktiven Wassers zur Verdünnung und Verteilung in den Pazifischen Ozean abzulassen.
- Die IAEA ist eine internationale Organisation, die die zivile Atomenergie laut seinem Statut fördern soll, und die militärische Nutzung möglichst einschränken soll. Die IAEA ist also keineswegs unabhängig. Wichtig ist daher solche Quellen: Unabhängiger World Nuclear Industry Status Report 2024 in Wien veröffentlicht