Wind-Offshore – 400 Beschäftigte demonstrieren – IG Metall Küste: „Planungschaos der Bundesregierung gefährdet tausende Arbeitsplätze“
Rund 400 Beschäftigte der Windkraftindustrie demonstrieren in Cuxhaven. Die IG Metall Küste teilt dazu mit: „Zu Beginn der Konferenz der norddeutschen Wirtschafts- und Energieminister in Cuxhaven hat die IG Metall Küste verlässliche Rahmenbedingungen für den Ausbau der Windkraftindustrie gefordert. Rund 400 Beschäftigte aus Bremerhaven und Cuxhaven sowie Delegationen aus anderen Regionen beteiligten sich an einer Demonstration der Gewerkschaft für die Energiewende und für die Arbeits- und Ausbildungsplätze in der Branche. “
Siehe auch: IG Metall: “200.000 Arbeitsplätze sind in Gefahr – Deutschland braucht die Energiewende jetzt!”
Weiter heißt es in der Meldung der IGM Küste: „Von Cuxhaven geht ein deutliches Signal aus: Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften im Norden ziehen an einem Strang und machen sich gemeinsam für den weiteren Ausbau der Windkraftindustrie stark“, sagte Meinhard Geiken, Bezirksleiter der IG Metall Küste. Der Gewerkschafter kritisierte die schwarz-gelbe Bundesregierung für die zögerliche Umsetzung der Energiewende: „Mit dem Planungschaos muss endlich Schluss sein, sonst bleiben weitere Investitionen in die Offshore-Industrie aus. Mehrere tausend Arbeitsplätze stehen dadurch an der Küste auf dem Spiel.“
Im heute vorgestellten Cuxhavener Appel (Deutschlands Windstärke – Chancen nutzen, jetzt handeln! PDF) fordern Landesregierungen, Industrie und IG Metall Küste die Bundesregierung auf, noch in 2013 planungsverlässliche gesetzliche Grundlagen zu schaffen, sei es im Rahmen des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) oder durch ein zeitlich vorgeschaltetes Übergangsgesetz, damit die notwendigen Investitionen in 2014 und 2015 ausgelöst werden können. „Um die Energiewende und die Zukunftsbranche Windkraft nicht zu gefährden, darf die Bundesregierung keine weitere Zeit verlieren. Die Lage hat sich in den vergangenen Monaten dramatisch zugespitzt: Insolvenzen, Entlassungen und Standortschließungen sind schon jetzt Realität“, sagte Bezirksleiter Geiken.“
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