Uran in der Mongolei: Viehsterben im Abwind der Bohrstellen von AREVA?
Mit einem umfangreichen Newsletter informiert der Verein “MUNX TENGER – ewiger Himmel” über den weiteren Verlauf des Viehsterbens in der Mongolei. Es besteht der Verdacht, dass es einen Zusammenhang mit den Bohrungen nach Uranerz durch den französischen Atomkonzern AREVA gibt. Bereits im März informierte der Verein über die alarmierende Situation: Uran tötet – Französischer Atomkonzern AREVA in der Mongolei. Zahlreiche Video-Links von Betroffenen werden im Newsletter angeführt und übersetzt. Außerdem gibt es aktuelle Informationen über das Berufungsverfahren der Aktivisten von „Gal Undesten“, die zu drastischen Strafen verurteilt wurden und Berichte über Aktionen gegen den geplanten Uranabbau in der Mongolei und über den Atomkonzern AREVA. Der Newsletter steht hier zum download bereit (PDF).
„Die Situation der Viehhalter im Landkreis Ulaanbadrakh im Umfeld des AREVA-Geländes ist in diesem Frühjahr 2014 katastrophal. Sehr viele Jungtiere, die alle im März geboren werden, sind tot zur Welt gekommen, sind missgebildet oder überlebten die ersten Atemzüge nicht. Vielfach dauerten die Geburten mehrere Tage, was darauf schließen lässt, dass die Jungtiere überhaupt keine Bewegungen im Mutterleib mehr machten und so die Geburt nicht unterstützten. Die Viehhalter berichten von völlig erschöpften Muttertieren. Von weiter entfernten Nomaden werden bei Mehrlingsgeburten einige Lämmer und Zicklein abgegeben. Diese Maßnahme ist notwendig, damit nicht auch noch die Muttertiere sterben, wenn ihre nach der Geburt einschießende Milch nicht von Jungtieren getrunken wird.“