Schutzgemeinschaft Wald gegen Volksentscheid – Vattenfall-Spende von 2,3 Millionen Euro hat damit nichts zu tun.
Ein Zusammenhang zwischen einer 2,3 Millionen Euro Spende von Vattenfall und dem Beitritt der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald in die Front der Volksentscheids-Gegner besteht nicht, berichtet heute das Abendblatt. Der Verband ist vor wenigen Tagen Mitglied des Clubs von Handelskammer und anderen, vor allem Wirtschafts- und Finanzverbänden geworden, die mit viel Geld gegen den Volksentscheid zur vollständigen Rekommunalisierung der Energienetze von Vattenfall und E.on mobilisieren. Der Volksentscheid „Unser Hamburg – Unser Netz“ findet am 22. September statt.
„Vor etwas mehr als einem Jahr hatte Vattenfall der SDW 2,3 Millionen Euro gespendet – für Bau und Betrieb des Hamburger Wälderhauses. Nun engagiert sich die SDW in der Initiative, die will, dass Vattenfall das Energienetz zu größten Teilen behält“, berichtet das Abendblatt.
Dabei kommt sofort der Verdacht auf, dass die SDW ihre Entscheidung vor allem aufgrund dieser großen Spendensumme getroffen hat. Dem Abendblatt ist zu entnehmen: „Ich glaub, ich steh im Wald“, sagte Grünen-Fraktionschef Jens Kerstan. „Erst will sich Vattenfall mit einem 2,3 Millionen-Euro-Zuschuss für das Wälderhaus seine kohleschwarze Weste grün färben. Ein Jahr später erklärt die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, dass Vattenfall die Netze behalten soll.“ Die Naturschutzorganisation lasse sich „vor den Karren eines Kohlekonzerns spannen und setzt damit ihre Glaubwürdigkeit aufs Spiel“. Kohlekraftwerke wie Moorburg verursachten sauren Regen und trügen damit zum Waldsterben bei, so Kerstan“.
Natürlich wird das alles dementiert und bestritten und ist in dem Artikel vom Abendblatt detailliert nachzulesen.
Siehe auch:
Volksentscheid Energienetze Hamburg: Die Mächtigen fühlen sich sehr bedroht.