Atomtransporte: Ostsee-Reederei STENA schränkt Atomtransporte auf der Rostock-Linie ein

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Stena-Line reagiert bei Atomtransporten auf der Ostsee – Foto: Screenshot NDR

Atomtransporte: „Seit Jahresbeginn wird auf den Passagierfähren der Reederei Stena Line zwischen Rostock und dem schwedischen Trelleborg kein Uranhexafluorid mehr transportiert. Der ätzende und radioaktive Rohstoff dient zur Herstellung von Brennstäben für Atomkraftwerke.“ Das meldet der NDR und fügt hinzu: „Auch künftig dürfen schwach radioaktive Güter in Rostock verladen werden – auf Fähren oder Frachter. Die Risiken der Atomenergie bleiben. Der Bremer Hafen zum Beispiel ist für solche Atomtransporte gesperrt.“

Das Uranhexafluorid ist in der Tat einer der gefährlichsten Stoffe auf dem Weg der Uranverarbeitung zu Brennelementen für den Einsatz in Atomkraftwerken. In Deutschland wird das so genannte UF6 vor allem in Gronau von der URENCO bei der Urananreicherung eingesetzt.

Die Beifügung von Fluor macht den radioaktiven Stoff in Verbindung mit Wasserstoff höchst reaktionsfreudig und aggressiv. Die neuen Maßnahmen bei Stena bedeuten offenbar aber, dass radioaktive Stoffe wie z.B. Uran-Dioxid, ebenfalls ein Zwischenprodukt bei der Herstellung von Brennelementen, weiterhin auch auf den Passagierfähren transportiert werden können.

Aus den Medienberichten geht nicht hervor, ob die Maßnahmen der Stena Line auch für die Routen z.B. von und nach Kiel gelten.

Dirk Seifert

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