Unabhängiger Welt-Nuklear-Status-Bericht 2021 veröffentlicht

Unabhängiger Welt-Nuklear-Status-Bericht 2021 veröffentlicht

Der jährlich erscheinende unabhängige Statusbericht über die Weltnuklearindustrie 2021 ist veröffentlicht. Während die Internationale Atomenergie-Agentur auf die Förderung der Atomenergienutzung ausgerichtet ist und entsprechend eingefärbt sich weltweit für den Ausbau dieser extrem gefährlichen und künftige Generationen schwer belastende Technik einsetzt, analysieren im WNISR regelmäßig unabhängige, nicht der Atomförderung verpflichtete oder zur Atomwirtschaft gehörende Autor:innen die weltweite Entwicklung der Nukleartechnik. Der Bericht wurde initiiert von dem im Paris lebenden Energie und Nuklear-Experten Mycle Schneider, der auch einer der Hauptautoren des Berichts ist.

In der Ankündigung des Berichts heißt es: “Der World Nuclear Industry Status Report 2021 (WNISR2021) bewertet auf 409 Seiten den Status und die Trends der internationalen Nuklearindustrie und enthält mehrere Schwerpunktkapitel, darunter eine erste Bewertung der Kernenergie und der Widerstandsfähigkeit gegen den Klimawandel. Ein spezieller Fukushima-Statusbericht – 10 Jahre danach bietet einen Überblick über die laufenden Herausforderungen vor Ort/außerhalb des Geländes, die gesundheitlichen Auswirkungen, gerichtliche Entscheidungen und Kostenschätzungen der Katastrophe. Chernobyl – 35 Years After the Disaster Began befasst sich mit den Fortschritten bei den Aufräumarbeiten und den verbleibenden Herausforderungen. Zum ersten Mal widmet WNISR dem Problem der Kernenergie und der kriminellen Energie ein Kapitel.”

Weiter heißt es zu dem Bericht: “Dreizehn interdisziplinäre Experten aus Kanada, Frankreich, Deutschland, Japan, Libanon/USA, Ukraine/USA und Großbritannien, von Top-Think Tanks wie Chatham House in London und renommierten akademischen Institutionen wie Harvard in Cambridge, Meiji in Tokio, Nagasaki University, University of British Columbia und Technical University in Berlin, haben zusammen mit einem Dateningenieur zu dem Bericht beigetragen. Zahlreiche Korrektoren und zwei künstlerische Gestalter. Das Vorwort wurde von Naoto Kan, Parlamentsabgeordneter und ehemaliger Premierminister Japans, zur Verfügung gestellt.”

Dirk Seifert