Urandeals: Lieferketten und Verarbeitung – Wie die Europäische Union den Brennstoff-Nachschub für den Betrieb von Atomkraftwerken organisiert

Urandeals: Lieferketten und Verarbeitung – Wie die Europäische Union den Brennstoff-Nachschub für den Betrieb von Atomkraftwerken organisiert

In Deutschland muss die Bundesregierung demnächst entscheiden, ob sie zulässt, dass künftig in einer Uranfabrik im westfälischen Lingen der russische Atomgigant Rosatom beteiligt werden darf, um die Herstellung von Uran-Brennelementen für den Einsatz in osteuropäischen Atommeilern zu ermöglichen. Die Uranfabrik in Lingen gehört ausgerechnet dem französischen Atomkonzern Framatome. Denn sonst könnte der zu den USA zählende Konzern Westinghouse (mit seinem Sitz in Schweden) den Deal allein machen. Und wie ist das mit Sanktionen und Krieg Russlands in der Ukraine? Wie sieht es in der EU mit der Uranversorgung und mit dem Brennstoff für die Atommeiler aus? Die „Agentur der Europäischen Atomenergiegemeinschaft“ hat den Jahresbericht 2024 vorgelegt.

In 2024 stammen immer noch  „mehr als 40 % der Importe weiterhin aus GUS‑Ländern, insbesondere Russland und Kasachstan“, so die Agentur. Ein Uran-Deal in Lingen mit der Beteiligung Russlands würde diesen Trend sicher nicht umkehren. Zumal Lieferländer wie der Niger nicht mehr zur Verfügung stehen.

Der jetzt neue Bericht für das Jahr 2024 liefert viele Informationen über den Stand und die Entwicklungen in Sachen Uranbeschaffung und Kernbrennstoffversorgung für die Atommeiler innerhalb der EU. Gern wird das ganze auch als Lieferkette bezeichnet. Seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine ist die gesamte Energieversorgung der EU und der Welt ins Rutschen bekommen.

Öl, Gas, andere Brennstoffe und natürlich auch die Atomenergie mitsamt der Uran-Erz-Minen, der Verarbeitung zu Yellow-Cake, der Umwandlung in mehreren Schritten zu Uranhexafluorid, die danach notwendige Anreicherung des spaltbaren Isotops Uran235 bis hin zur Fertigung von Brennstoff-Tabletten und den Einbau und Montage in die jeweils erforderlichen und speziell an die Reaktoren angepassten Brennelemente, all das ist Thema in dem Bericht. Auch Plutonium in Form von MOX oder bereits bestrahltes und rezykliertes Uran kommen innerhalb der EU in Atomreaktoren zum Einsatz.

Die ESA betrachtet allerdings hierbei nur den zivilen Teil, denn nur dafür ist sie zuständig. Ein Atomwaffenstaat wie Frankreich wird in seinen militärischen Aktivitäten mit Kernbrennstoffen nicht in der Weise überwacht.

Die Zusammenarbeit von Frankreich mit Russlands Rosatom basiert auf 2021 unterzeichneten Verträgen. Bei der Unterzeichnung waren Macron und Putin persönlich anwesend. Darin wird eine Ausweitung aller nuklearer Aktivitäten zwischen den beiden Atom-Staaten vereinbart.

Zu aktuellen Debatte über eine engere Zusammenarbeit Deutschlands mit Frankreich bzw. innerhalb der EU mit Blick auf Atomwaffen siehe auch:

Dokumentation: 

umweltFAIRaendern hat die englische Zusammenfassung des ESA-Berichts für 2024 per KI übersetzen lassen. Das unbearbeitete und damit möglicherweise auch nicht immer korrekte Übersetzungsergebnis ist hier gleich als Dokumentation. Darunter findet sich das englische Original. 

1. Deutsche unkontrollierte Übersetzung:

Zusammenfassung

Dieser Bericht bietet einen umfassenden Überblick über den Markt für Kernbrennstoffe in der Europäischen Union, beleuchtet zentrale Trends, Herausforderungen und strategische Entwicklungen vor dem Hintergrund zunehmender geopolitischer Spannungen. Vor dem Hintergrund der Bemühungen der EU, ihre Energiequellen zu diversifizieren und die Abhängigkeit von russischen Nuklearimporten zu verringern, untersucht der Bericht den aktuellen Stand und die zukünftigen Aussichten des Kernbrennstoffmarkts. Er analysiert Verbrauchsmuster, Beschaffungsstrategien und Marktdynamiken und stellt die wichtigsten Aktivitäten der Agentur für 2024 sowie Empfehlungen zur Aufrechterhaltung einer stabilen und sicheren Versorgung mit Kernbrennstoffen vor.

Marktanalyse und Empfehlungen

Im Jahr 2024 zeigte sich der europäische Markt für Kernbrennstoffe bemerkenswert widerstandsfähig gegenüber anhaltender geopolitischer Instabilität und Unsicherheiten in den Lieferketten. Kernenergie behielt ihre strategische Bedeutung im europäischen Energiemix bei und trug weiterhin knapp 25 % zur Stromerzeugung und -nutzung in der EU‑27 bei. Im Rahmen der Bemühungen um stärkere Energiesouveränität und Dekarbonisierung luden die Betreiber 1 761 Tonnen Uran in ihre Reaktoren, gewonnen aus 12 120 Tonnen Natururan. Ein wachsender Anteil dieses Bedarfs wurde durch den Einsatz von Mischoxid-Brennstoff (MOX) und wiederaufbereitetem Uran gedeckt, was einer Einsparung von fast 5 % des jährlichen Natururanbedarfs entspricht.

Die Uranbeschaffung der europäischen Betreiber blieb stark und belief sich auf insgesamt 13 667 Tonnen – etwa ein Fünftel der weltweiten Nachfrage –, überwiegend über mehrjährige Verträge gesichert. Diese Strategie unterstreicht die Bedeutung einer stabilen Versorgung, auch wenn mehr als 40 % der Importe weiterhin aus GUS‑Ländern, insbesondere Russland und Kasachstan, stammen, trotz anhaltender Diversifizierungsbemühungen. Die Importe aus Afrika gingen zurück. Ende 2024 verfügten die europäischen Betreiber über Bestände von fast 40 000 Tonnen Uranäquivalent, was einen Puffer für durchschnittlich mehr als drei Nachladezyklen darstellt – ein wichtiges Maß für die Resilienz bei Versorgungsrisiken.

Der Bericht betont, dass die Stärkung der Lieferkettenresilienz durch langfristige vertragliche und politische Zusagen, Diversifizierung, strategische Vorratshaltung und Recycling entscheidend für die langfristige Versorgungssicherheit mit Kernbrennstoffen ist. Russlands Krieg gegen die Ukraine hat die Notwendigkeit, die Abhängigkeit von russischen Nuklearlieferungen zu reduzieren, noch verstärkt. Während die EU bisher keine direkten Maßnahmen gegen russische Nuklearmaterialien ergriffen hat, zielt die Politik auf einen vollständigen Ausstieg ab. Der REPowerEU‑Plan beschleunigte Diversifizierungsinitiativen, den Ausbau europäischer Produktionskapazitäten und internationale Kooperationen, obwohl diese Bemühungen weiterhin vor logistischen und regulatorischen Herausforderungen stehen.

Das Risikomanagement bleibt ein zentrales Instrument der Versorgungssicherheit. Regulierungsbehörden, Industrie und Betreiber sind aufgerufen, Anfälligkeiten durch geopolitische Risiken, Eigentumsverhältnisse der Lieferanten und Transportrouten zu bewerten und zu mindern. Strategische Vorratshaltung gewinnt an Bedeutung, mit Empfehlungen, Bestände für mehrere Nachladungen vorzuhalten und einen EU‑weiten Koordinierungsmechanismus zu prüfen.

Für die Zeit bis 2033 wird ein leichter Rückgang des Brennstoffbedarfs erwartet, während der Beitrag heimischer Quellen – insbesondere MOX und wiederaufbereitetes Uran – steigen dürfte. Diese Entwicklung unterstützt die EU‑Bestrebungen nach größerer Autonomie bei der Brennstoffversorgung. Beschaffungsstrategien sollten weiterhin auf Lieferantenvielfalt setzen, idealerweise unter Einbeziehung mindestens eines EU‑basierten Anbieters.

Im Bereich der medizinischen Radioisotope bleibt die Abhängigkeit der EU von ausländischen Lieferketten eine erhebliche Schwachstelle. Der Bericht empfiehlt eine rasche Diversifizierung, den Aufbau inländischer Produktionskapazitäten und die Sicherung nuklearmedizinischen Know‑hows, wie es das Projekt „European Radioisotopes Valley“ (ERVI) vormacht.

Während die kurzfristige Versorgungssicherheit stabil erscheint, wird nach 2028 ein deutlicher Rückgang der vertraglichen Abdeckung für Uran und Brennstoffkreislaufleistungen erwartet. Daher sind der Abschluss neuer langfristiger Verträge und Anreize für Investitionen in Konversions‑ und Anreicherungskapazitäten entscheidend. Die Erweiterung der französischen Anlage George Besse II könnte den inländischen Konversionsbedarf decken, doch bestehen auf dem westlichen Markt weiterhin erhebliche Kapazitätslücken.

Angesichts der wachsenden strategischen Bedeutung der Kernenergie sind die Mitgliedstaaten aufgerufen, klare nationale Nuklearstrategien zu definieren, Kreislaufwirtschaftspraktiken zu fördern und die Diversifizierung der Brennstoffversorgung sicherzustellen – insbesondere für neue Reaktoren auf Basis nicht‑europäischer Technologien. Diese Schritte sind entscheidend, um die Kernenergie als sicheren, nachhaltigen und CO₂‑armen Bestandteil des europäischen Energiemixes zu verankern.

Markt‑ und Nuklearpolitik in der EU und weltweit

2024 erzielte die EU im Rahmen der REPowerEU‑Initiative erhebliche Fortschritte bei ihrer Klima‑ und Energiestrategie. Die Europäische Kommission und die Euratom‑Versorgungsagentur unterstützten aktiv die Diversifizierung der Brennstoffquellen für Betreiber russischer VVER‑Reaktoren. Zudem wurden Abhängigkeiten von russischen Quellen für nicht‑energetische Zwecke wie Radioisotope und Forschungsreaktoren adressiert, mit Fortschritten im Rahmen des SAMIRA‑Aktionsplans.

Die Strommarktreform war 2024 ein Meilenstein: Kernenergie wurde ausdrücklich als wesentlich für die Dekarbonisierung anerkannt. Erleichtert wurden Stromabnahmeverträge (PPAs) und Differenzverträge (CfDs), um Investitionen in Nuklearprojekte zu fördern, während die Mitgliedstaaten aufgefordert wurden, rechtliche Hindernisse für langfristige Verträge zu beseitigen.

Die Kommission startete zudem die „Europäische Industrieallianz für Small Modular Reactors“ (SMRs), mit dem Ziel, SMRs bis Anfang der 2030er Jahre in Europa zu entwickeln und einzusetzen.

Darüber hinaus setzte die EU ihre Rolle als globaler Akteur fort: Zusammenarbeit mit der Ukraine und der IAEO zur Notfallvorsorge, Überwachung ukrainischer Anlagen, Abschluss der Stresstests für das türkische AKW Akkuyu sowie Fortschritte bei ITER, wo 2024 die bislang höchste Umsetzungsrate erreicht wurde.

Euratom‑Forschung und Ausbildung erhielten 121 Mio. € für 21 Projekte, darunter EU‑CONVERSION und PreP‑HALEU für Versorgungssicherheit in Forschung und Medizin. Neue Partnerschaften wie EURAD‑II und CONNECT‑NM stärken Forschung und strategische Autonomie.

Wichtige Ergebnisse und Management 2024

Die ESA meisterte 2024 interne und externe Herausforderungen erfolgreich: effiziente Mittelverwendung, hohe Budgetausführung (99,53 %), verbesserte interne Sicherheit und Risikomanagement, positives Audit. Trotz Fachkräftemangel konnte die Agentur ihre Mandate erfüllen und eine inklusive, resiliente Belegschaft erhalten.

Fazit: Die ESA hat ihre Fähigkeit unter Beweis gestellt, sich an veränderte externe Bedingungen anzupassen und weiterhin die Versorgungssicherheit, Diversifizierungsstrategie und Energieziele der EU zu unterstützen.

2. Englische Zusammenfassung aus dem ESA-Bericht für 2024:

Executive summary
This report provides a comprehensive overview of the European Union’s nuclear fuel market, highlighting key trends, challenges, and strategic developments in the context of evolving geopolitical tensions. Against the backdrop of the EU’s efforts to diversify its energy sources and reduce dependence on Russian nuclear imports, the report examines the current state and future outlook of the nuclear fuel market, including consumption patterns, procurement strategies, and market dynamics, and outlines the agency’s 2024 key activities and recommendations to maintain a stable and secure nuclear fuel supply.

Market analysis and recommendations
In 2024, the European nuclear fuel market displayed notable resilience in the face of sustained geopolitical instability and supply chain uncertainty. Nuclear energy maintained its strategic importance in the EU’s energy landscape, contributing nearly 25% of electricity generation and consumption in the EU-27. Amid efforts to reinforce energy sovereignty and meet decarbonization goals, utilities loaded 1 761 tonnes of uranium into reactors, drawn from 12 120 tonnes of natural uranium. A growing share of this demand was met through the use of mixed oxide (MOX) fuel and reprocessed uranium, for savings equivalent to almost 5% of annual natural uranium requirements.

Uranium procurement by EU utilities remained strong, totalling 13 667 tonnes—about one-fifth of global demand-primarily secured through multi-year contracts. This procurement strategy reflected the importance of supply stability, although more than 40% of uranium imports still originated from CIS countries, notably Russia and Kazakhstan, despite ongoing diversification efforts. Imports from African producers declined. By the end of 2024, European utilities held close to 40 000 tonnes of uranium equivalent in inventories, providing a buffer sufficient for more than three reload cycles on average—an important measure of resilience in the face of supply disruption risks.

The report emphasizes that enhancing supply chain resilience through long-term contractual and political commitments, diversification, strategic stockpiling, and recycling is essential for long-term nuclear fuel security. Russia’s ongoing war in Ukraine has intensified the urgency of reducing dependency on Russian nuclear supplies. While the EU has not taken any direct measures on Russian nuclear materials, the policy direction aims toward full phase-out. The REPowerEU Plan has accelerated diversification initiatives, expansion of European production capacities, and international collaboration, though these efforts continue to face logistical and regulatory challenges.

Risk management remains a central tool in the nuclear fuel security of supply. Regulatory authorities, the nuclear industry and utilities are encouraged to assess and mitigate vulnerabilities stemming from geopolitical risks, ownership of suppliers, and transportation routes. Strategic stockpiling is increasingly vital, with recommendations to maintain inventories sufficient for multiple reloads and to explore an EU-wide coordination mechanism.
Looking ahead, a slight decline in reactor fuel demand is projected through 2033, while domestic fuel sources-particularly MOX and reprocessed uranium—are expected to play a larger role. This trend supports the EU’s ambitions to reinforce fuel autonomy. To safeguard fuel security, sourcing strategies must continue to prioritize supplier diversity, ideally involving at least one EU-based source.

In the field of medical radioisotopes, the EU’s dependency on foreign supply chains remains a major vulnerability. The report recommends urgent diversification, establishment of domestic production capabilities, and preservation of nuclear medicine expertise, as exemplified by ongoing initiatives like the European Radioisotopes Valley (ERVI).
While short-term supply security appears stable, a noticeable drop in contractual coverage for uranium and fuel-cycle services is expected after 2028. This highlights the importance of concluding new long-term contracts and incentivising investment in conversion and enrichment capacity. France’s George Besse II facility, if expanded, could cover domestic conversion needs, but significant capacity gaps remain in the Western market. Supplier due diligence and long-term contracting will be essential to close these gaps.
With nuclear energy regaining strategic relevance, EU Member States are encouraged to define clear national nuclear strategies, promote circular fuel practices, and ensure fuel diversification—especially for new nuclear reactors based on non-EU technologies. These steps are key to embedding nuclear energy within the EU’s secure, sustainable, and low-carbon energy mix.

Market and nuclear policy developments in the EU and worldwide

The European Union made substantial policy advances in 2024 in its climate and energy strategy, particularly in implementing the REPowerEU initiative. The European Commission and the Euratom Supply Agency played key roles in supporting and monitoring diversified nuclear fuel sources of the utilities operating VVER, Russian-designed reactors. Additionally, the EU is looking into the dependency on Russian sources for non-power uses, such as medical radioisotopes and research reactor fuel, advancing the SAMIRA action plan to enhance resilience in these critical sectors.

The electricity market reform marked a major milestone in 2024. Revised rules explicitly recognized nuclear energy as essential to decarbonization. The changes facilitated the use of power purchase agreements (PPAs) and contracts for difference (CfDs) to support investment in nuclear projects, while urging Member States to eliminate legal and regulatory barriers to long-term contracting. This development creates a more stable investment framework for nuclear projects, including life extensions and new builds.

The Commission also launched the European Industrial Alliance on Small Modular Reactors (SMRs), aimed at accelerating the development and deployment of SMRs across Europe by the early 2030s.
Work continued on ensuring full implementation of the Euratom legal framework. The Commission adopted a new Recommendation on dose coefficients and published the third implementation report of the Radioactive Waste Directive. A pilot project for a joint European radioactive waste management approach was launched, while decommissioning assistance programs in Bulgaria, Lithuania, and Slovakia continued to mitigate long-term safety risks at former nuclear power sites.

In emergency preparedness, the European Commission ensured the ongoing operation of the ECURIE and EURDEP systems, and reinforced cooperation with Ukrainian authorities and the IAEA to handle potential nuclear or radiological emergencies. Internationally, the EU engaged with major organizations including the IAEA and OECD/NEA, and with partners such as the US, UK, Japan, Canada, Kazakhstan, and Australia to reinforce supply chain resilience and promote high standards of nuclear safety and security.
Monitoring of Ukraine’s nuclear facilities remained a high priority, with particular attention to the Zaporizhzhia plant. The EU also finalized post-Fukushima stress tests for Türkiye’s Akkuyu nuclear power plant and continued discussions with other non-EU countries. These efforts reflect the EU’s role as both a regional and global standard-setter in nuclear safety and cooperation.
The EU, through Euratom, also continued its leadership role in the ITER fusion project. In 2024, ITER achieved its highest execution rate to date, with the EU supporting critical installations and addressing outstanding technological challenges. These steps marked substantial progress toward realizing fusion as a long-term carbon-free energy source.

Nuclear safeguards remained robust in 2024.

Euratom safeguards covered 99.94% of over 539 000 tonnes of civil nuclear material in the EU, with physical verification and accountancy procedures ensuring no diversion from peaceful uses. A political agreement was reached on an updated Euratom safeguards regulation, further strengthening legal compliance and international credibility.

The Euratom research and training programme allocated €121 million to 21 projects focused on nuclear safety, waste management, and innovative technologies. Highlights included EU-CONVERSION and PreP-HALEU, which aimed at securing fuel supplies for research reactors and medical radioisotope production. The SAVE project supported fuel diversification for VVER reactors in Europe and Ukraine. Two new co-funded partnerships—EURAD-II and CONNECT-NM—were launched to address radioactive waste and develop advanced nuclear materials. These projects underpin the EU’s commitment to research excellence and strategic autonomy in the nuclear field.

Key achievements and management in 2024

ESA successfully navigated complex external and internal challenges in 2024, demonstrating sound financial management, operational efficiency, and institutional resilience. The Agency simplified its budget structure, improving operational transparency and flexibility. It achieved a high budget execution rate of 99.53% for commitment appropriations, with effective internal budget transfers helping to respond to dynamic needs. Financial reports and accounts were submitted on time and received a positive audit outcome, underscoring sound financial governance.

To enhance internal operations and security, ESA finalized the NOEMI security plan, completed the development of a data reporting tool, and appointed a Local Information Security Officer (LISO) to strengthen cybersecurity. A comprehensive risk assessment was carried out, and internal controls were refined. A self-assessment confirmed the effectiveness of the internal control system, reinforcing ESA’s commitment to good governance and risk mitigation.

Amid growing workload due to geopolitical instability and market complexities, ESA optimised the use of shared resources in collaboration with other European Commission departments and partner agencies. The Agency met its objectives despite resource pressures, maintaining its focus on nuclear fuel supply security and stakeholder engagement. While recruitment remained a challenge, ESA preserved a diverse and gender-balanced workforce, reinforcing its commitment to inclusivity and resilience.

In summary, ESA’s performance in 2024 reflects its ability to adapt to evolving external conditions and to continue fulfilling its mandate in support of the EU’s nuclear supply security, diversification strategy, and broader energy objectives.

Dirk Seifert

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert