Nach Artikel in NPD naher Zeitung: Braunschweiger Veranstalter sagen Filmvorführung von „Friedlich in die Katastrophe“ ab

umweltsauberhalten-keinenazisDie Braunschweiger Initiative „slow food“ und das „Universum Dokukino“ haben eine für den 14. Januar geplante Vorführung des  Films „Friedlich in die Katastrophe“ abgesagt. Das haben die Veranstalter auf „Braunschweig online“ öffentlich bekannt gegeben. Anlaß dafür ist, dass Holger Strohm, Autor des Films, der NPD nahen rechtsextremen Zeitung Umwelt & Aktiv ein Interview gab und darin sagte, dass es „selbst unter Nazis gute Menschen“ gäbe. Für ihn sei „ein Maßstab, ob man gegen Atomenergie ist, ob man für die Menschheit ist“. Das Tun sei wichtig „und nicht, was man sagt“. Nach dem die taz das in einem Artikel kritisiert hatte und auch die BI Lüchow Dannenberg, Contratom und umweltFAIRaendern.de) sich von dieser Position distanzierten, hat Holger Strohm sich direkt als Autor in der Nazi-Zeitung verteidigt.

Auf der Braunschweig-online-Seite schreiben die Veranstalter nun zur Absage der geplanten Filmvorführung:

„Wir denken nicht das Hr. Strohm ein Rechter ist, aber seine gemachten Äußerungen gehen dahin, das er rechtes Gedankengut toleriert solange sie nur gegen Atomkraft sind und er ist überzeugt, das unter den Rechten auch gute Menschen sind.

Das sind Gedankengänge die weder slow food BS, noch Anti-Atom Gruppierungen tolerieren können.

Solange sich Hr. Strohm nicht eindeutig von seinen Worten distanziert hat, möchte wir den Film, auch wenn er Anti-Atom mäßig gut recherchiert und auf Fakten beruht, nicht zeigen!

Wir hoffen, Ihr könnt diese Entscheidung nachvollziehen!“

Weitere Information auf der Seite von Braunschweig-Online.

Siehe auch: Neo-Nazis und Umweltbewegung – “Umweltschutz = Tierschutz = Heimatschutz = Volksschutz”

*Da ich für rechtsextreme Seiten keine – auch nicht indirekte – Werbung machen will, verzichte ich darauf, auf die Seite von Umwelt & Aktiv zu verlinken.

 

Dirk Seifert

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