NRW-LINKE mobilisiert für Kohleausstieg zur COP23-Demo
Auch die LINKE.NRW ruft ihre Mitglieder zur Teilnahme an der Demonstration „Klima schützen – Kohle stoppen! – Rote Linie gegen Kohle“ (4.11.) in Bonn und zu den Aktionen von „EndeGelände“ (3.-5.11.) aus Anlass der UN-Klimakonferenz COP23 auf. Statt die wirtschaftlichen Interessen von RWE zu schützen, muss jetzt das Ende für Braunkohletagebaue und Klimakiller-Kraftwerke in NRW eingeleitet werden, heißt es in dem Aufruf. Der aus Münster stammende Bundestagsabgeordnete Hubertus Zdebel: „Wir müssen in NRW aktiv gegen die Braunkohletagebaue und -kraftwerke sein, denn einige der schlimmsten CO2-Schleudern gehören der RWE. Die schwarz-gelbe Landesregierung unterstützt mit ihrer Blockadepolitik gegen die Erneuerbaren Energien, dass RWE mit der Klimakatastrophe weiter Geschäfte macht. Daher brauchen wir starke Proteste in Bonn.“
In der Mail an die NRW-Mitglieder schreibt der Landesvorstand DIE LINKE.NRW: „Immer mehr Extrem-Wetter-Situationen bei uns und in der Welt machen klar: Das Klima gerät aus den Fugen, mit katastrophalen Folgen für Menschen und Umwelt. Schon jetzt sind diese Folgen vor allem für die Menschen im globalen Süden kaum mehr beherrschbar. Überschwemmungen und Dürren führen zu Hunger, Flucht und Vertreibung. Es ist längst Zeit zum Handeln. Deswegen wollen wir gemeinsam mit euch und den Umwelt- und Entwicklungsorganisationen bei der UN-Klimakonferenz COP23 am 4.11. in Bonn demonstrieren: „Klima schützen – Kohle stoppen! – Rote Linie gegen Kohle“.
Statt den längst überfälligen Ausstieg aus der (Braun)Kohle anzugehen, sorgen die bisherige Bundesregierung und die Landesregierung in NRW dafür, dass die wirtschaftlichen Interessen der Kohlekonzerne Marke RWE weiter Vorrang haben. Die Folge: Die selbstgesteckten Klimaziele für 2020 wird der vermeintliche Klima-Musterschüler Deutschland krachend verfehlen! In NRW sorgt die Landesregierung für weitere Hürden beim Ausbau der für die Energiewende und den Klimaschutz dringend erforderlichen Erneuerbaren Energien, statt das Ende für Braunkohletagebaue und Klimakiller-Kraftwerke einzuleiten. In Düren geht sogar ein weiteres Kohlekraftwerk ans Netz.
Als LINKE fordern wir den sofortigen Ausstieg aus der Braunkohle. Wir brauchen ein Kohleausstiegsgesetz, mit dem ein öko-sozialer Umbau möglich und die Interessen der Beschäftigten gesichert werden! Dafür werden wir als LINKE Druck machen: In NRW, in Berlin und mit euch zusammen bei der Demonstration am 4.11. in Bonn!
Wir werden auf der Demonstration mit einem eigenen Block und einem Wagen mit Lautsprecheranlage vertreten sein. Anreisemöglichkeiten zur Demonstration findet ihr hier.
Wir rufen ebenfalls zur Teilnahme und Unterstützung der friedlichen Aktionen des zivilen Ungehorsams von Bündnissen wie „Ende Gelände“ auf, die im zeitlichen Umfeld dazu im Rheinland stattfinden.
Mit solidarischen Grüßen,
Özlem Alev Demirel, Landesvorsitzende DIE LINKE.NRW
Christian Leye, Landesvorsitzender DIE LINKE.NRW
Jules El-Khatib, Kontaktstelle Soziale Bewegung DIE LINKE.NRW