Krieg – Stoppt das Töten – Keine Atomenergie – Kundgebung in Hamburg
Fossile und Atom.Energie sollen zu den Kriegsgewinnlern gehören – so streben es AfD, CSU, CDU und auch die FDP an. Auch immer mehr Grüne reagieren nahezu besinnungslos, wenn eine ökonomisch an Auflagensteigerung orientiere Presse immer neue nukleare Verharmlosungen und Verdrehungen durchs Sommerloch treibt. Wie konservativ und kriegerisch Grüne sein können, zeigen nicht nur die aktuell führenden Minister:innen. Die BI Lüchow-Dannenberg muss sich von Gründungsmitglied Rebecca Harms distanzieren. Da hat Heinz Smital von Greenpeace schon recht, wenn er feststellt: „Was mich besonders stört, ist, dass die Debatte in vielen Medien, etwa in der Talkshow „Anne Will“ vom vergangenen Sonntag oder auch in Beiträgen der Tagesschau, überhaupt nicht sachgerecht geführt wird. Da wird so getan, als sei es nur „grüne Ideologie“, die einem Weiterbetrieb der Atomkraftwerke im Wege stünde. Aber die Situation ist weit komplizierter.“ Die russischen Verstrickungen der hiesigen Atomwirtschaft werden von Medien einfach ausgeblendet. Strom und Wärme kann man immer und gern verwechseln, wenn Schlagzeilen und Auflagen das rechtfertigen. Und Sicherheitsrisiken werden zur Nebensache. Dass selbst die Öffentlich-Rechtlichen versagen oder gar den Schulterschluss der Kriegsfraktionen gegen Russland an vorderster Front mitgehen: Wo bitte bleibt unabhängiger Journalismus? Dass Söder und Co. schon seit einem Jahrzehnt die Atomenergie wieder herbeibeschwören und den Krieg und das Sterben von Menschen nun abermals funktionalisieren, sollten Protest und Empörung auslösen. Doch selbst dazu sind die Grünen offenbar nicht mehr in der Lage. Es braucht Opposition in dem, was wir Demokratie nennen. Gut, dass .ausgestrahlt in Hamburg nun zu einer Kundgebung am kommenden Sonntag um 17 Uhr am Altonaer Balkon aufruft. Doch was fehlt: Nicht nur die Energiewende ist zu retten. Menschenleben sind zu retten, überall. STOPPT DEN KRIEG – KEINE ATOMENERGIE – KEINE WAFFEN!
Angriff auf die Energiewende
Welch ein Irrsinn: Fünf Monate vor dem Abschalten der letzten drei AKW in Deutschland versuchen namhafte Vertreter*innen vor allem von CDU, CSU und FDP, den Konsens zum Ausstieg aus der Atomkraft erneut zu brechen. Sie wollen die Verunsicherung wegen des drohenden Gasmangels nutzen, um den Atomausstieg zu kippen und die Energiewende zu sabotieren. Das dürfen wir nicht zulassen!
→ Setz mit uns am Sonntagnachmittag (24.7.) in Hamburg-Altona ein deutliches Zeichen gegen Atomkraft!
Hunderttausende haben in den vergangenen Jahrzehnten für das Abschalten aller AKW und für die Energiewende gekämpft und damit auch den weltweiten Siegeszug der erneuerbaren Energien losgetreten. Diejenigen hingegen, die jetzt wieder nach Atomkraft rufen, haben jahrelang alles getan, um den Ausbau der erneuerbaren Energien zu bremsen und zu behindern. Zugleich sperren sie sich gegen einen zügigen Kohleausstieg. Gehen wir diesen Saboteur*innen der Energiewende nicht auf den Leim!
Atomstrom hilft nicht gegen Gasmangel
Gas wird in Deutschland in erster Linie als Rohstoff für die chemische und die Düngemittelindustrie genutzt, außerdem zum Erzeugen industrieller Wärme und zum Heizen von Gebäuden. AKW produzieren weder Dünger noch nutzbare Wärme. Mit Atomkraft lässt sich die Gaskrise nicht lösen.
Sicher ist nur das Risiko
Die noch laufenden AKW stammen aus den 1980er-Jahren, entsprechend groß ist die Gefahr von Alterungsschäden. Vorgeschriebene Sicherheitsüberprüfungen sind seit 2019 ausgesetzt worden. In allen drei AKW besteht der Verdacht auf unerkannte Risse, die Betreiber verweigern Kontrollen. Anlagen in diesem Zustand gehören nur eins: sofort vom Netz!
Deutschland ist mehrfach nur durch Glück einem schweren Atomunfall entgangen. Auch in den noch laufenden drei AKW kann es jeden Tag zum Super-GAU kommen. Wer das sicher verhindern will, muss die Atomkraftwerke abschalten. Und zwar bevor es zur nächsten Katastrophe kommt.
Kein Rütteln am Atomausstieg!
Es ist höchste Zeit, all jenen entschieden entgegenzutreten, die das Atom-Risiko kleinreden und schon wieder nach Atomkraft rufen. Lassen wir nicht zu, dass die Energiewende erneut ausgebremst/sabotiert wird!
Komm zur Hamburger Etappe der Anti-Atom-Radtour 2022 am Sonntag, den 24. Juli:
Kundgebung am Altonaer Balkon um 17 Uhr,
mit .ausgestrahlt, Greenpeace, BUND Hamburg und Hamburger Anti-Atom-Büro