Mehr Atomtransporte auf dem Nord-Ostsee-Kanal – Anti-Atom-Camp bei Kiel
Der „grüne Minister Habeck (sieht) keinen Grund zum Handeln: „Die bisher ganz überwiegend beanstandungslosen Transporte radioaktiver Stoffe auf Seeschiffen durch den Nord-Ostsee-Kanal geben derzeit aus Sicht der Landesregierung keinen Anlass, die genannten Transporte einzuschränken“, lässt er seinen Sprecher ausrichten.“ Das meldet das Flensburger Tageblatt in einem Artikel, der feststellt: „Mehr Atomtransporte auf dem Kanal“, also der künstlichen Wasserstraße, die zwischen Brunsbüttel und Kiel Schleswig-Holstein durchschneidet und die Nord- und Ostsee verbindet.
Keine Beanstandungen? In Hamburger Hafen – einem Zwischenstopp der Atomtransporte durch den Nord-Ostsee-Kanal – ist es in den letzten Monaten immer wieder zu Beanstandungen bei den Atomtransporten gekommen. Mehrfach wurden auch vorübergehende Beförderungsverbote ausgesprochen. Zuletzt war es ein Atomtransport mit Uranerz aus Kasachstan, der mit großer Wahrscheinlichkeit über den NO-Kanal nach Hamburg gekommen ist. Mehrere Container mit dem radioaktiven Material wurden an der Weiterfahrt gehindert, nachdem die Wasserschutzpolizei fesgestellt hatte, dass deren Zulassung abgelaufen war.
Detaillierte Informationen über Atomtransporte durch den Kanal gibt es von der Kieler Atomaufsicht nicht. Vor allem Recherchen von Anti-Atom-Gruppen ist es zu verdanken, dass über diese Transporte und ihre geheim gehaltenen Strecken immer mehr Informationen bekannt werden.
Am 9. August startet ein Anti-Atom-Camp in Kiel, um gegen die Atomtransporte und für den Ausstieg zu protestieren.
Siehe auch: Erst vor wenigen Wochen: Atomprotest Kieler Woche: Atomtransporte im Nord-Ostsee-Kanal stoppen.
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