Zdebel warnt vor Behindertenfeindlichkeit der AfD auf dem Katholikentag

„Es ist Zeit, dass das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZDK) die Reißleine zieht und den AfD-Politiker Volker Münz endlich vom Podium des Katholikentages auslädt“, fordert der Münsteraner Bundestagsabgeordnete Hubertus Zdebel (DIE LINKE). Hintergrund ist Münz‘ öffentliche Verteidigung einer AfD-Anfrage im Bundestag, welche sich gegen Menschen mit Behinderung richtet. Darin versuchte die AfD eine Verbindung herzustellen zwischen Behinderung, Inzest und Migration, was einen Aufschrei und Proteste von 18 Sozialverbänden in ganz Deutschland zur Folge hatte.

Zdebel weiter: „Die katholische Kirche beruft sich gerne positiv auf Kardinal von Galen, der sich gegen das Ermordungsprogramm der Nazis gegen Menschen mit Behinderungen wehrte. Wäre sie konsequent, darf sie keine Bühne bieten für Politiker, die Behindertenfeindlichkeit rechtfertigen.

Außerdem ist Volker Münz Unterzeichner der sogenannten ‚Erfurter Erklärung‘ – dem Gründungsdokument des neofaschistischen Höcke-Flügels innerhalb der AfD. Ich warne davor, solchen Wölfen im Schafspelz ein Podium zu bieten.“

DIE LINKE wird sich an den Gegenprotesten zur AfD auf dem Katholikentag beteiligen.

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