Corona: Atomtransporte der URENCO von Gronau nach Russland stoppen!

Der aus Münster stammende Bundestagsabgeordnete Hubertus Zdebel (Fraktion DIE LINKE) hat seine Kritik an den aktuellen Atomtransporten des Urankonzerns URENCO erneuert und gleichzeitig scharfe Kritik an der Bundesregierung und der Landesregierung NRW geübt:

„Es ist unverantwortlich, dass URENCO selbst in Corona-Zeiten nicht auf die Uranmüll-Schiebereien mit radioaktivem, hochgiftigem Uranhexafluorid von Gronau über Münster und Amsterdam quer durch Europa nach Russland verzichtet. So etwas sollte man den ohnehin schon belasteten Menschen in dieser Zeit nicht zusätzlich zumuten.

Diese Transporte sind obszön: Das Anreicherungsunternehmen URENCO, an dem die deutschen Energiekonzerne RWE und E.ON zu einem Drittel beteiligt sind, schickt als Wertstoff deklariertes, abgereichertes Uran zur vermeintlichen Wiederanreicherung nach Russland. Faktisch aber geht es darum, große Mengen von Uranmüll dauerhaft in Russland billig zu entsorgen.

  • Update: Proteste erlaubt: Per Eilantrag haben Atomkraftgegner*innen durchgesetzt, dasss die Uran-Mahnwache am Montag wie geplant um 11 Uhr auf dem Alfred-Krupp-Weg am Münsteraner Güterbahnhof stattfinden kann. Die Teilnehmerzahl ist auf 35 Personen begrenzt und Schutzmaßnahmen, u. a. Mund-Nasen-Schutz sowie 1,50 m Abstand sind zu beachten! In Gronau startet die Mahnwache wieder um 8 Uhr auf der Brücke vor der UAA. Genauere Informationen sind hier zu finden.

Es ist skandalös, dass die Bundesregierung und die Landesregierung in NRW diesem Treiben einfach nur tatenlos zusehen. Gleiches gilt für die in Münster direkt gewählten CDU-Bundes- und Landtagsabgeordneten.

Es braucht endlich ein umfassendes Uran-Export-Verbot und die Uranfabriken in Gronau und in Lingen müssen endlich in den Atomausstieg einbezogen und stillgelegt werden. Die Fraktion DIE LINKE hat das wiederholt von der Bundesregierung gefordert.“

Dse4Zdebel

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