Atomrisiko? Runterfahren!

Atomrisiko? Runterfahren!

Während in Folge des von Russland begonnenen Krieges in der Ukraine Atomkraftwerke als militärische Angriffsziele genutzt werden und außerdem das Risiko einer Konfrontation mit Atomwaffen immer weiter wächst, hat die Bundesregierung mit einem Kanzler-Wort die Laufzeit der drei letzten in der Bundesrepublik in Betrieb befindlichen Atommeiler bis Mitte April 2023 angeordnet. Neuer Brennstoff darf – zunächst? – nicht mehr eingesetzt werden, die Reaktoren sollen aus vorhandenem, weitgehend „abgebrannten“, Uran noch ein paar Kilowattstunden mehr rauspressen. Energiepolitisch ist das weitgehend sinnlos und damit bedeutungslos (siehe taz oder auch Freitag).

Das Parlament wird der Ansage vom SPD-Kanzler folgen. Die Grünen stehen doof da; eine Entscheidung mit FAKE-News-Geschmäckle. Die FDP und CDU/CSU mit AfD werden die nächsten Monate ein Trommelfeuer für eine weitere Fortsetzung nuklearer Spaltungsenergie betreiben – getrieben eigentlich nur durch (politische) Machtinteressen und wirtschaftlich-motivierten Klienten. Eine lukrative Konstellation für Medien, deren Geschäft auf Abonnenten und Anzeigenkunden basiert.

Gegen diese politisch-ökonmomischen Machtstrukturen, haben es ökologische oder nachhaltige Forderungen einer sozial-ökoligschen und gerechten und demokratischen gesellschaftlichen Strömung nicht eben einfach. Die Stimmen von Initiativen aus Niedersachsen gegen die Atomenergie in der taz. Zu wenig ökonische Gegenmacht? Dennoch und „trotz alledem“: Eine Kampagne „RUNTERFAHREN“ ruft auf, in Neckarwestheim im November gegen den atomaren Wahnsinn und einer Verlängerung der Laufzeit der Reakoren aktiv zu sein.

umweltFAIRaendern.de dokumentiert: *** Aufruf der Kampagne „RUNTERFAHREN“ ***

Liebe Menschen von den vielen Atommüllstandorten,

wir werden Ende November das Atomkraftwerk Neckarwestheim blockieren, um damit ein deutliches Zeichen gegen den Weiterbetrieb und potenzielle Laufzeitverlängerungen zu setzen.
Seid ihr dabei?Mit dem Atomausstieg wurde nach dem Super-GAU von Fukushima im harten Ringen ein parteipolitischer Minimalkonsens erzielt, den die breite Anti-AKW-Bewegung nur zähneknirschend hingenommen hat. Nun soll dieser lange hinausgezögerte „Ausstieg“ im letzten Moment zurückgenommen werden, indem ausgerechnet der Riss-Reaktor Neckarwestheim, der Leck-Reaktor Isar II und das AKW Emsland nicht wie geplant am 31.12.2022 vom Netz gehen. Die Alterungsschäden dieser seit Jahren minimal sicherheitsüberprüften Anlagen nehmen täglich zu und mit ihnen die Gefahr für einen schweren Störfall. Wir sind nicht bereit, dieses Risiko länger zu tragen und stellen uns entschieden quer!Was? Warnblockade für einige Stunden

Wir sind eine bunte Gruppe von Menschen, die sich in der Kampagne „RUNTERFAHREN“ zusammengefunden haben. Viele von uns kommen aus früheren Organisationsstrukturen von X-tausendmal quer gegen Castor-Transporte ins Wendland, einige sind seit Jahrzehnten in lokalen Anti-Atom-Initiativen engagiert. Andere bringen frischen Wind mit ihren Erfahrungen aus der Klimagerechtigkeitsbewegung sowie queerfeministischen und antimilitaristischen Kontexten mit. Und euch hätten wir sehr gerne dabei!Weitere Infos findet ihr auf dem Flyer im Anhang und auf unserer Website www.runterfahren.org

Was ihr jetzt tun könnt:

  • Wenn ihr weiter informiert werden wollt, tragt euch auf jeden Fall in unseren Infoverteiler ein: https://runterfahren.org/aktion/ (rechts an der Seite)
  • Kommt alleine oder mit eurer Gruppe zu unserer Aktion am letzten Novemberwochenende. Konkretere Infos dazu gibt es in den nächsten Wochen über den Infoverteiler und unsere Website.
  • Mobilisiert in euren Kreisen für die Aktion. Dafür könnt ihr z.B. den Flyer nutzen oder das Sharepic (siehe Anhang) über Social Media mit dem Hashtag #Runterfahren verbreiten.

Bei Fragen meldet euch gerne unter kontakt@runterfahren.org

Lasst uns gemeinsam auf der Straße den Atomausstieg erkämpfen!

Herzliche Grüße
Menschen der Kampagne RUNTERFAHREN

Dirk Seifert

2 Gedanken zu “Atomrisiko? Runterfahren!

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