Hochradioaktiver Atommüll: In den Castor reinschauen – mit Myonen?
Atommüll. Was tun? Klar ist erstmal: Der Atommüll ist weltweit vorhanden, die Menge wächst und was damit jemals sicher für irgendwas mit einer Million Jahre (WAS?) passieren soll und kann, weiß so richtig niemand. Aber egal: Männer heulen nicht und: Atomstrom kann man gern mal machen. Hoffentlich trift es andere. Aber: Wie kann man wirklich prüfen, dass hochradioaktiver Atommüll auch langfristig oberirdisch sicher gelangert werden kann? Was macht die Strahlung, was wissen (Grenzen) wir und was macht die Zeit? Was droht an Risiken aus wachsenden sozialen und staatlichen Konflikten? Stichwort Zivilisation! Und was können Myonen helfen, um diese Risiken genauer zu betrachten und später zu bewerten?
Wie man in einen Atomreaktor schauen könnte, ist hier zu lesen. Die Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) von Atommüll hat ein Auge drauf. Aber wie kann sie – ohne Castorbehälter zu öffnen und reinzuschauen, prüfen, wie es in den Behältern aussieht und in welchem Zustand der darin befindliche Atommüll ist? Droht eine Atomexplosion, wenn man den Behälter bewegt, wenn er ins Endlager soll? Oder hält das Zeug auch einer verlängerten oberirdischen Zwischenlagerung, gemessen an technischen und zivilisatorischen Anforderungen stand? Die Sache ist viel komplizierter und riskanter, als diese paar Fragen andeuten! Vor allem: Es braucht eine gesellschaftliche Entwicklung, die Standards weiterdenkt und Sicherheit neu denkt? Am Rande des Limits. Was, wenn wir das nicht mehr schaffen? Was, wenn wir das nicht mehr wollen würden?
Myonen und das Atomforschungsprogramm der BGZ.
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