Nach dem Atomausstieg: „Lemke will mehr Unabhängigkeit von Russland bei Kernenergie“

Nach dem Atomausstieg: „Lemke will mehr Unabhängigkeit von Russland bei Kernenergie“

Die letzten drei AKWs gehen Mitte April definitiv vom Netz, sagt die Grüne Umweltministerin. Dringend nötig. Und es gibt eine weitere Meldung aus dem BMU: „Lemke will mehr Unabhängigkeit von Russland bei Kernenergie“ (z.B. auf wirtschaft.com). Während Öl und Gas teilweise boykottiert  werden, laufen die nuklearen Lieferungen aus Russland an die EU ohne Probleme weiter. Noch peinlicher: Ausgerechnet im emsländischen Lingen demonstrieren Frankreich und Russland eine Atompartnerschaft der besonderen Art. Künftig wollen die beiden Konzerne im Atomausstiegsland Deutschland ihre nukleare Angebotspalette erweitern. Böse Geschäfte oder Forschungsfreiheit? Die Uranfabriken gehörten stillgelegt. Hier die Meldung der dts-Nachrichtenagentur …

„Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) spricht sich dafür aus, Europa bei der Atomenergie von Russland unabhängiger zu machen. Die Bundesregierung setze sich dafür ein, die europäische Abhängigkeit von Russland „im zivil-nuklearen Bereich zu reduzieren“, sagte die Grünen-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben). Europa ist stark abhängig von russischem Uran für Brennelemente.

20 Prozent stammen aus Russland, weitere 20 Prozent aus Kasachstan. Dort wird der Abbau und die Aufbereitung des Urans vom russischen Staatskonzern Rosatom betrieben. Nach Angaben der Europäischen Atomgemeinschaft Euroatom nimmt Russland durch den Uranhandel jährlich mehr als 450 Millionen Euro ein. Während die USA und die EU immer neue Sanktionspakete gegen Russlands fossile Energieträger beschließen, ist die Atomindustrie bis heute von Sanktionen verschont geblieben. „Über die Sanktionen gegen Russland entscheidet die Europäische Union“, sagte Lenke dazu. „Die Beratungen unter den EU-Mitgliedstaaten dazu dauern an.“ (dts Nachrichtenagentur)“

Dirk Seifert

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