Hochradioaktiver Atommüll unterwegs nach Philippsburg
Vier Castor-Behälter mit hoch radioaktivem Atommüll sind auf dem Weg nach Philippsburg in Baden-Württemberg. Der darin enthaltene Atommüll stammt aus der Plutoniumerzeugung von bundesdeutschem Uran-Brennstoff in der Normandie in Frankreich und muss laut internationaler Verträge von Deutschland zurückgenommen werden. Angesichts der enormen Risiken, die mit dem Transport von derartigem Atommüll und zusätzlich wegen der Gefährdungsanlage mit Blick auf mögliche Terror-Anschläge, gelten höchste Sicherheitsforderungen bei der Polizei in beiden Ländern und strikte Geheimhaltung über die Transportrouten und die Maßnahmen der Sicherheitsorgane. Kritik gibt es nicht nur wegen der Transport-Risiken. In Philippsburg wird der Atommüll noch für Jahrzehnte in einer oberirdischen Halle zwischenlagern, weil sich die Suche nach einem unterirdischen Endlager immer weiter verzögert.
- Die Tagesschau berichtet kurioserweise unter „regional“, aber ausführlich über den Start der Atomtransporte in Frankreich und die Hintergründe
- Auf Youtube ist ein Video über den Straßentransport der Atombehälter mit großem Polizeiaufgebot und Hubschraubereinsatz von der Plutoniumfabrik zum Verlade-Bahnhof zu sehen. Hier ist der Link.
- Foto: Castorbehälter unter einer Schutzhaube auf einem Tieflader der Bahn. Quelle: BfS
- Alles zum Thema Zwischenlagerung hoch radioaktiver Atomabfälle auf umweltFAIRaendern.
umweltFAIRaeandern hatte zuletzt über diese Atomtransporte hier berichtet: