Vor 50 Jahren: Tod im Atomkraftwerk Gundremmingen # Bayerische Aspekte – jetzt in MUH 58

Karl Amannsberger schreibt in der gerade veröffentlichten Ausgabe der MUH (Bayerische Aspekte) Nr. 58: „Im November 1975 kamen bei einem Unfall im schwäbischen Kernkraftwerk Gundremmingen zwei Arbeiter ums Leben. Noch einen Monat zuvor hatte der in den USA veröffentlichte so genannte Rasmussen-Report zur Reaktorsicherheit, das Risiko, durch einen Reaktorunfall umzukommen, mit 1 zu 5 Milliarden angegeben – und nun gab es die ersten Toten in einem deutschen AKW. Über die Tragik der Todesfälle hinaus kam das Unglück für die politisch Verantwortlichen zur Unzeit: Die Einstellung in der Bevölkerung gegenüber der Kernenergie stand Anfang der 70er Jahre am Scheideweg – in der Bundesrepublik war eine Anti-Atomkraft-Bewegung im Entstehen. Gegen immer mehr im Bau befindliche oder noch geplante AKW regte sich Widerstand, im badischen Wyhl war im Frühjahr 1975 sogar das Baugelände des dort geplanten Meilers von Gegnern besetzt worden. Die Bundesregierung und insbesondere die Bayerische Staatsregierung und die CSU fürchteten ein Erstarken dieser neuen Umweltbewegung – und so wurden der Gundremminger Unfall und seine Implikationen nach allen Regeln der Kunst heruntergespielt, verharmlost und vertuscht. War es denn überhaupt ein Atomunfall?“ Die ganze Geschichte ist hier online und am Kiosk zu bekommen.
- Den ganzen Artikel von Karl Amannsberger in der aktuellen Ausgabe der MUH 58 gibt es als Print in entsprechend gut sortieren Buch – und Zeitschriftenläden und im Netz sind hier alle Informationen über die MUH oder hier direkt bestellen.
- Bayerische Atomgeschichte und der Ausstieg – in „MUH – Bayerische Aspekte“
- Atomforschungsreaktor Garching: WISSENSCHAFT MIT BOMBENSTOFF (aus der MUH 52)