Hamburg, die Handelskammer und Olympia: Bayern muss Vorbild sein!

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Wenn die Handelskammer nicht hören will: Demnächst auch in Hamburg?

Von Volkentscheiden hält die Hamburger Handelskammer nicht viel. Das hat sie grad erst wieder deutlich mitgeteilt. Wenn es aber den wirtschaftlichen Interessen dient, dann kann man das Volk schon mal ins Spiel bringen: „Nach einer Emnid-Umfrage im Auftrag der Kammer seien 59 Prozent der Hamburger für eine solche Bewerbung und nur 37 Prozent eher dagegen, sagte Präses Fritz Horst Melsheimer“, so Börse-Online. Und also fordert die Handelskammer den Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz und seinen SPD-Senat auf, sich doch gleich mal um eine Bewerbung Hamburgs für die Austragung der Olympiade ins Zeug zu legen.

Ok, das nervt selbst „Die Welt“, die das irgendwie mit der Mehrheit anzweifelt und der Handelskammer etwas von „Traum und Wirklichkeit“ zuruft (siehe hier). Aber: Hat eigentlich jemand von denen verstanden, was die Bayern jüngst – per Volksentscheiden (Tagesschau) und auch hier (Spiegel) – zu der Olympia-Bewerbung von München sehr deutlich mitgeteilt haben? Offenbar nicht.

Wenn das nicht reicht, dann müssen wohl auch die HamburgerInnen noch mal mit einem Volksentscheid ran und das klar machen. Oder? Bis dahin lesen wir Nolympia!

Dirk Seifert

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