Radioaktive Risiken: AKW Krümmel Erörterungstermin – Stilllegung muss sicherer gemacht werden

Radioaktive Risiken: AKW Krümmel Erörterungstermin – Stilllegung muss sicherer gemacht werden

Immerhin rund 400 Personen fordern mit ihren Einwendungen mehr Sicherheit beim geplanten Rückbau des Vattenfall-Atomkraftwerks Krümmel bei Geesthacht. Auch der Rückbau der inzwischen stillgelegten Atommeiler birgt jede Menge radioaktiver Risiken. Am kommenden Dienstag, den 11. Dezember, beginnt nun der zweite Schritt der atomrechtlichen Öffentlichkeitsbeteiligung: Der Erörterungstermin. Rederecht haben nur diejenigen, die eine Einwendung unterschrieben haben oder von einem/r Einwender/in als Sachverständige benannt wurden. Zuschauer sind erlaubt, heißt es. Die Genehmigungsbehörde hat die Unterlagen zum geplanten Rückbau-Verfahren hier online gestellt (oder auch direkt alle Daten als PDF/Zip). Neben dem Rückbau des Siedewasserreaktors entstehen neue Atommüllanlagen in Krümmel, z.B. ein Lager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle (LasmAaZ). Die hochradioaktiven Abfälle bleiben im Castor-Zwischenlager mindestens bis in die 2050er Jahre und vermutlich weit darüber hinaus. Der Erörterungstermin, der ggfls. am 12.12. fortgesetzt wird, findet statt im: Sachsenwald Forum, Hamburger Straße 4-8, 21456 Reinbek.

Die Laga informiert umfangreich über die Mängel der Vattenfall-Pläne beim Rückbau des Atommeilers. Noch immer läuft außerdem das von Vattenfall gegen die Bundesrepublik angestrengte Schiedsgerichtsverfahren im Rahmen der internationalen Energierechtscharta. Insgesamt rund 5,7 Mrd. Euro Schadensersatz verlangt Vattenfall für die maroden AKWs Brunsbüttel und Krümmel.

 

Dirk Seifert