Atom-Forschungsreaktor Garching bleibt abgeschaltet
Der Atomforschungsreaktor München Garching (FRM II) bleibt vermutlich für den Rest des Jahres weiter abgeschaltet. Erst vor kurzem war ein Störfall bekannt geworden, bei dem es zu erhöhten Emissionen des radioaktiven C-14 gekommen ist. Der Forschungsreaktor ist zum wiederholten Mal abgeschaltet. Das berichtet die Süddeutsche mit Blick auf neue Informationen zu dem Störfall. Auch der BR berichtet. Gegen den weiteren Betrieb haben der BUND und andere Klage erhoben.
Es gibt viele Probleme im Zusammenhang mit dem Atomforschungsreaktor: Zunächst hatte es bei den Lieferungen von hochangereichertem und atomwaffenfähigem Uranbrennstoff wegen erheblicher Terrorschutz-Probleme Versorungsengpässe gegeben.
Weitere Engpässe gibt es, weil das Lager für die abgebrannten Brennelemente langsam voll läuft. Gegen einen Abtransport dieser brisanten Fracht in das Zwischenlager Ahaus in NRW hat die Stadt Ahaus Klage angekündigt. Außerdem hat der Corona-Virus dafür gesorgt, dass geplante Experimente nicht durchgeführt werden können. Immer wieder ist der Reaktor in den letzten Monaten daher abgeschaltet und das wird nun bis Ende des Jahres vermutlich so bleiben, sagt die SZ. Zusätzlich wurde vor kurzem berichtet, dass der Forschungsreaktor Garching für die Medizin-Forschung die ehemaligen Ankündigungen weitgehend nicht erfüllt hat. (Foto: Betreiber, W. Schürmann /TUM)