Fachtagung Atommüllreport: Ökologische, ökonomische und soziale Auswirkungen des zivil-militärischen Atomkomplexes
Mit der Fachtagung “Nuklearer Fallout” will der Atommüllreport im Oktober in Hannover über die “ökologischen, ökonomischen und sozialen Auswirkungen des zivil-militärischen Atomkomplexes” informieren und diskutieren. Der Atommüllreport ist ein wissenschaftsorientiertes Internetportal, getragen unter anderem von einem Fachbeirat und NGOs wie der IPPNW, dem BUND, .ausgestrahlt und zahlreichen anderen. Erstmals in diesem Format ist auch die “Internationale Kampagne für ein Atomwaffenverbot” (ICAN) beteiligt. Der BUND ist seit November 2022 Partner von ICAN.
(Anmeldung per mail unter anmeldung@atommuellreport.de (Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung bis zum 7.10.2024 gebeten,Teilnahmebeitrag: 30.– Euro für Privatpersonen, 10.– Euro für Studierende, Auszubildende, Erwerbslose, o.ä., 100.– Euro für Vertreter*nnen von Behörden, Institutionen und Firmen. Im Beitrag enthalten sind Essen und Getränke.)
- Alles über den Atommüllreport auf umweltFAIRaendern.de
- Alles über ICAN (Atomwaffenverbot) und den BUND auf umweltFAIRaendern,de
- Siehe auch: Grenzen verschwimmen: Atomwaffen-Komponenten aus zivilen Atomkraftwerken – Frankreich folgt Beispiel der USA
Dokumentation: Der Atommüllreport informiert hier über die Fachtagung Nuklearer Fallout, am 25.10.2024, Raschplatzpavillon Hannover: Ökologische, ökonomische und soziale Auswirkungen des zivil-militärischen Atomkomplexes – Unter dem Link ist auch die Anmeldung möglich und erwünscht !
Deutschland hat vor 50 Jahren – wie fast alle Staaten – den Atomwaffensperrvertrag unterzeichnet. Eine Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags, der im letzten Jahre in Kraft getreten ist, lehnt die Bundesregierung jedoch ab. Ziel des Atomwaffenverbotsvertrages, den bisher 90 Staaten unterzeichnet haben, ist eine gänzliche Abschaffung aller Atomwaffen. Stattdessen hält die Bundesregierung explizit an der „nuklearen Teilhabe“, der direkten Beteiligung Deutschlands bei einem Einsatz von Atomwaffen fest.
Die zivile und die militärische Nutzung der Atomenergie sind zwei Seiten derselben Medaille. Der französische Präsident Macron sagte bei seinem Besuch in der Atomschmiede Le Creusot im Jahr 2020: „Ohne zivile Atomenergie gibt es keine militärische Nutzung der Technologie – und ohne die militärische Nutzung gibt es auch keine zivile Atomenergie.“ Der Atommüllreport will mit dieser Fachtagung die Zusammenhänge vertiefend betrachten und die sozialen Auswirkungen v.a. auf den globalen Süden thematisieren. In einer postkolonialen Welt entzieht sich die Kontamination der natürlichen Lebensgrundlagen durch Uranförderung oder Atomwaffentests allzu oft unserer Wahrnehmung und wird als hinzunehmender Kollateralschaden ignoriert. Nicht zuletzt stellt sich die Frage nach dem Umgang mit den bei der Abrüstung von Atomwaffen entstehenden Atommüll.
Mit:
- Dr. med. Angelika Claussen, Co-Vorsitzende der IPPNW Deutschland und Präsidentin der IPPNW Europa
- Juliane Hauschulz, Politologin, Campaignerin für nukleare Abrüstung, IPPNW und ICAN
- Prof. Dr. Wolfgang Irrek, Ökonom, Institut Energiesysteme und Energiewirtschaft Hochschule Ruhr West
- Dr. Sophie Kretzschmar, Physikerin RWTH Aachen, Nuclear Verification and Disarmament Group)
- Dr. Christoph Pistner, Physiker, Öko-Institut
- Patrick Schukalla, Geograph, Fachreferent für Atomausstieg, Energiewende und Klima, IPPNW
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