ASSE Atommüll im Bundestag – Öffentliches Fachgespräch im Januar
Radioaktives Erbe – Wie geht das mit der Bergung des Atommülls in der ASSE? Am 18. Januar 2017 wird es dazu im Umweltausschuss des Bundestages auf Initiative von Hubertus Zdebel, Sprecher für Atomausstieg der Fraktion DIE LINKE, ein öffentliches Fachgespräch geben, zu dem auch drei Vertreter der Asse-2-Begleitgruppe eingeladen werden.
Wie geht das mit der gesetzlich festgelegten Rückholung der radioaktiven Abfälle aus dem von Einsturz und Wasser bedrohten Salzstock? Welche Maßnahmen zur Sicherung des Bergwerks sind notwendig, um die Rückholung zu ermöglichen? Welche könnten dies gefährden?
Seit Monaten gibt es eine scharfe Kontroverse um die vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) bzw. dem neuen Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) angestrebte Verfüllung eines Bereichs auf der 750 Meter-Sohle. Eine Maßnahme, die aus Sicht regionaler VertreterInnen die Rückholung der radioaktiven Abfälle massiv gefährden könnte, die das BfS zur Stabilisierung der ASSE aber für unerlässlich ansieht.
Viele Fragen, so die Vorwürfe des A2B seien bislang ungeklärt. Daher forderten sie – bislang ohne Erfolg – ein Moratorium für diese Verfüllungsmaßnahmen. Auch der A2K, der Koordinationskreis der Initiativen und der BUND in Niedersachsen haben sich für ein solches Moratorium ausgesprochen. Die Arbeiten für diese Verfüllung sollen bereits jetzt im Dezember beginnen.
- Im Rahmen der Haushaltsberatungen für 2017 hatte auch Hubertus Zdebel und die Fraktion in einem Entschließungsantrag ein Moratorium für die Verfüllung auf der 750 Meter Sohle plädiert. Siehe dazu: Atommülllagerung und der Bundes-Haushalt 2017 – Es braucht einen Neustart
- Grünbuch: Atommülllager ASSE II – Die Herausforderung Rückholung und immense Kosten