Hiroshima mahnt – Atomwaffen weltweit ächten! Die Katastrophe dauert an!

Hiroshima mahnt – Atomwaffen weltweit ächten! Die Katastrophe dauert an!

Atomenergie? Immer geht es auch im Atomwaffen. Und es geht um maximale Zerstörung von Umwelt und Menschen. Im August 1945 zündeten die USA im Zweiten Weltkrieg über Japan zwei Atomwaffen. Hiroshima und Nagasaki werden vernichtet, viele Zigtausend Menschen sterben an Druckwellen und Feuer und der Strahlung sofort – und noch Jahrzehnte später. Zu schweren Umweltschäden und Strahlenerkrankungen kommt es auch in Folge der vielen oberirdischen Atomwaffen-Tests, die vor allem die USA und die Sowjetunion durchführen. Die Folgen für Mensch und Umwelt halten bis heute an – und die nuklearen Drohungen nehmen angesichts des Kriegs in der Ukraine und im Nahen Osten immer mehr zu.

Siehe hier ein Video der IPPNW über die Folgen der Atomwaffen-Versuche von Betroffenen und Aktiven aus heutiger Perspektive.

Im Metropolis-Kino in Hamburg wurde am 4. August gemahnt und informiert. Aber auch darüber nachgedacht, wie den Opfern zu helfen ist und wie ein Atomwaffenverbot möglich wird.

Hiroshima mahnt: Atomwaffen weltweit ächten!
Sonntag, 04.08.2024, 16:00 Uhr
Metropolis Kino, Kleine Theaterstraße 10,  20354 Hamburg

Anlässlich der Jahrestage der atomaren Zerstörung von Hiroshima und Nagasaki laden das Metropolis Kino, die IPPNW-Regionalgruppe Hamburg, das Pazifik-Netzwerk und Greenpeace zu einem Filmprogramm ein, das den Überlebenden von Atomtests eine Stimme gibt. Zwei Filme, die deutlich machen, worum es geht, wenn über atomare Aufrüstung und Abschreckung diskutiert wird:

Geschichten von Überlebenden der Atomtests (siehe oben!)
Video-Dokumentation der IPPNW Deutschland, Englisch mit deutschen UT, New York 2023, 20 min.
Die am Rande der zweiten Vertragsstaatenkonferenz in New York 2023 geführten Interviews mit Menschen der zweiten und dritten Generation aus den Marshallinseln, Französisch-Polynesien, den USA, Australien und Kasachstan geben den Überlebenden der weltweiten Atomwaffentests eine Stimme.

Nuclear Savage. The Islands of Secret Project 4.1
Dokumentarfilm von Adam Jonas Horowitz, englische Originalversion, USA 2012, 87 min.
Die von den USA am 1. März 1954 auf dem Bikini-Atoll gezündete Wasserstoffbombe „Bravo“ war mit 15 Megatonnen tausendfach stärker als die Hiroshima-Bombe. Auf eine Evakuierung der Bewohner*innen umliegender Inseln wurde bewusst verzichtet. Regisseur Horowitz hat aufgedeckt, dass Menschen ohne ihr Wissen zu Objekten von „Projekt 4.1“, einer Top-Secret-Studie über die Langzeitfolgen der Verstrahlung, wurden. Eine monumentale Anklage gegen die damalige US-Regierung, die die Inselbevölkerung als „Versuchskaninchen“ missbrauchte, um die Auswirkungen von Radioaktivität auf Menschen zu testen.

Zur anschließenden Diskussion sind Sie herzlich eingeladen.

Siehe auch: Atomwaffenverbotsvertrag: Hamburg Veranstaltung – Erhöhte Krebsraten durch Atomwaffentests

Dirk Seifert

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