Blumenhändler fördern Klimakatastrophe – gedüngt mit Vattenfall

Ja, spinnen die?? Oder ist das einfach nur Satire? Der Landesfachverband der Deutschen Floristen (FDF) in Hessen bietet seinen Mitgliedern künftig  vergünstigten Strom vom Klimaschänder und Atomkonzern Vattenfall. Stolz und unverblümt verkündet der Verband seinen Mitgliedern: „Profitieren Sie von den günstigen Vattenfall-Stromtarifen und sichern Sie sich zusätzlich den dauerhaften Verbandsvorteil von 0,25 ct/kWh!“

Es ist zum verwelken schön: „Der Verbandstarif garantiert Ihnen 12 Monate Preisgarantie für Ihr Unternehmen – auch bei dem geplanten Anstieg der gesetzlichen EEG-Umlage bleiben Ihre Konditionen stabil. Mit Vattenfall, dem zuverlässigen Partner rund um das Thema Energie, sparen Sie bares Geld und sichern sich zugleich den Verbandsstrom mit Dauervorteil – fair, zuverlässig, günstig!“

Das ist nicht nur verdammt unsozial, was diese Blumen-Freaks in Hessen da treiben, sondern auch extrem unökolgisch. Auf dem Boden, den die Floristen da beackern, wächst eigentlich schon heute nichts mehr:

Denn Vattenfall erzeugt derzeit über 80 Prozent seines Stroms aus der besonders klimaschädlichen Braunkohle und ist bis heute am Betrieb des AKW Brokdorf beteiligt. Für die Braunkohle, die Vattenfall in der ostdeutschen Lausitz im Tagebau fördert, werden gigantische Gebiete abgebaggert und immer wieder ganze Dörfer zerstört. Das wächst auf Jahrzehnte keine Blume mehr!

Sollten Sie in Hessen wohnen, Blumem lieben und es wirklich absurd finden, das Blumenhändler auf Klimakatastrophe setzten, schreiben sie dem Verband doch mal eine Mail: info@hessen.fdf.de. Blumen brauchen Ökostrom! Bekommt man fast überall – nur nicht bei Vattenfall. Infos unter Atomausstieg selber machen. Und Verivox weiß darüber zu berichten, dass Ökostrom in vielen Regionen inzwischen günstiger ist, als der örtliche Grundversorger.

Dirk Seifert