Uranfabrik in Lingen blockiert – AtomkraftgegnerInnen fordern abschalten
Die Uranfabrik in Lingen wurde vor einigen Tagen von Anti-Atom-AktivistInnen blockiert. In der zum AREVA-Konzern gehörenden Anlage werden Uran-Brennelemente für Atomkraftwerke in aller Welt hergestellt. Der Betrieb der Anlage ist vom Atomausstieg ausgenommen. Ohne jede Befristung darf in Lingen auch dann noch produziert werden, wenn 2022 die letzten bundesdeutschen Atommeiler abgeschaltet werden. Mit dem Betrieb der Anlage sind zahlreiche Atomtransporte quer durch die halbe Welt und über z.B. den Hamburger Hafen verbunden.
Für die Versorgung mit frischem Uranbrennstoff gehen die Routen aus den Herkunftsländern des Urans aus Namibia, Kasachstan oder Usbekistan von Hamburg quer nach Südfrankreich und über mehrere Stationen – darunter auch die Uranfabrik in Gronau, die ebenfalls vom Ausstieg ausgenommen ist – nach Lingen. Nach dem Einsatz in Atomkraftwerken ist aus dem Uran hochradioaktiver Atommüll geworden. Siehe Berichte auch in der taz.
- Bereits im letzten Jahr fanden Aktionen in Lingen statt: Atommüll-Alarm: Vom Ausstieg „vergessen“ – Uranfabrik in Lingen blockiert
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