Atommüll-Abenteuer Schacht Konrad beenden – Teure Verspätung um mindestens weitere fünf Jahre – Zdebel fordert Neustart!
„Das Atommülllager Schacht Konrad ist auf der ganzen Linie gescheitert. Statt weiter zu versuchen, das Bergwerk zu flicken, sollte das Abenteuer Konrad jetzt beendet werden. Wir brauchen einen kompletten Neustart inklusive Standortsuche“, erklärt Hubertus Zdebel, Sprecher der Fraktion DIE LINKE für den Atomausstieg, zur Verschiebung der Inbetriebnahme des geplanten Atommülllagers im Schacht Konrad in Salzgitter um mindestens weitere fünf Jahre. Zdebel weiter:
„DIE LINKE hat immer wieder auf das Problem hingewiesen, in einem bereits genutzten Bergwerk und obendrein ohne jede Prüfung alternativer Standorte Atommüll zu versenken. ASSE II und Morsleben hätten für alle Beteiligten eine Warnung sein müssen. Jetzt nach dem Motto ‚Augen zu und durch‘ vorzugehen und außerdem noch ein neues Eingangslager zu bauen, ist absurd.
Durch die angekündigte Verzögerung wird das Projekt zu Lasten der Bürgerinnen und Bürger wesentlich teurer werden. Es ist skandalös, dass diese zusätzlichen Kosten nicht mehr von den Atomkonzernen bezahlt werden müssen, nachdem diese im Dezember 2016 mit Zustimmung von Grünen, CDU/CSU und SPD von der weiteren Haftung befreit wurden.“
Weitere Informationen zum Schacht Konrad auf dieser Seite:
- Schacht Konrad: Belastbare Aussagen zur Inbetriebnahme nicht möglich
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