Atomenergie Zivil Militärisch – Nonproliferation – Nichtverbreitung – Was? Atomwaffen und Atomkraftwerke

Atomenergie Zivil Militärisch – Nonproliferation – Nichtverbreitung – Was? Atomwaffen und Atomkraftwerke

Es gibt Dinge, die sind öffentlich und müssen immer wieder neu veröffentlicht werden, damit sie öffentlich bleiben – oder werden. Was? Egal! Nein, nicht wirklich. Aber als Erinnerung und Auffrischung: Und als Vergleich zu: Wie es geworden ist. Nonproliferation – Nichtverbreitung. Was? Also: die nicht weitere Verbreitung von Material – ob Technik oder Rohstoffe – mit dem die Herstellung von Atomwaffen oder Atombomben möglich ist. Es geht um den Zusammenhang, dass jede Form von Atomkernspaltung und der damit verbundenen Technik, nicht nur für Atomkraftwerke zur Stromerzeugung, sondern auch für militärische Zwecke genutzt werden kann. Letztlich gibt es nur politische Gründe bzw. Regelungen, die eine Trennung zwischen ziviler und militärischer Trennung der Atomenergienutzung gewährleisten können. Auch die Bezeichnung Dual-Use ist verbreitet, nicht nur für nukleare Dinge. Die Bundeszentrale für politische Bildung hat im Jahr 2005 in seinem Magazin Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 48/2005) einen Schwerpunkt zum Thema Nonproliferation gemacht. Der ist hier vorgestellt und hier als PDF kostenlos zum Download (oder hier direkt).

Dokumentation Aus Politik und Zeitgeschichte: Proliferation:

Der Kampf gegen die Verbreitung von Nuklearwaffen stellt neben dem Kampf gegen den internationalen Terrorismus die größte Herausforderung für die internationale Staatenwelt dar. Der Atomwaffensperrvertrag oder nukleare Nichtverbreitungsvertrag (Non-Proliferation-Treaty NPT) aus dem Jahre 1970 verhindert bis heute die unbegrenzte Weiterverbreitung von Atomwaffen. Damit konnte eine von fast allen Staaten anerkannte Nichtverbreitungsnorm festschrieben werden. Daneben enthält der NPT die Zusage der damaligen fünf Nuklearmächte zur Abrüstung sowie die Bereitschaft zur Kooperation bei der Nutzung der zivilen Kernenergie.

Ludwig Watzal

Editorial

Der Kampf gegen die Verbreitung von Nuklearwaffen stellt eine der größten Herausforderung für die internationale Staatenwelt dar. Der Atomwaffensperrvertrag aus dem Jahre 1970 verhindert bis heute die unbegrenzte Weiterverbreitung von Atomwaffen.

Harald Müller

Die Zukunft der nuklearen Ordnung

Die Überprüfungskonferenz des Nuklearen Nichtverbreitungsvertrages scheiterte im Mai in erster Linie an der Weigerung der Kernwaffenstaaten, ihre eingegangenen Abrüstungsverpflichtungen anzuerkennen.

Oliver Thränert

Das iranische Atomprogramm

Iran strebt offenbar eine Atomwaffenoption an und stellt daher eine große Herausforderung für die internationale Sicherheit dar. Sollte Iran seine Haltung nicht ändern, muss sich der UN-Sicherheitsrat mit der Sache befassen.

Herbert Wulf

Poker um Nordkoreas Atomprogramm

Nach dem Ausbau des nordkoreanischen Atomwaffenprogramms und einer jahrelangen kritischen Phase mit vielen Misserfolgen deutet sich jetzt ein Kompromiss zwischen Washington und Pjöngjang an, der Anlass zu vorsichtigem Optimismus ist.

Sebastian Harnisch

Das Proliferationsnetzwerk um A. Q. Kahn

Die Aufdeckung des Proliferationsnetzwerks des pakistanischen Nuklearwissenschaftlers A. Q. Kahn hat das Nichtverbreitungsregime tief erschüttert. Das Khan-Netzwerk mahnt daher zur Vorsicht, wenn es um die Abschätzung der Risiken ähnlich aufgebaute Netzwerke geht.

Christopher Daase

Terrorgruppen und Massenvernichtungs-
waffen

Die Gefahr des Terrorismus mit Massenvernichtungswaffen ist nicht zu vernachlässigen. Sie sollte aber differenziert betrachtet werden. Dafür ist ein Modell zur Risikoabschätzung notwendig.

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Dirk Seifert