Zukunftscamp gegen Atom- und Klimakatastrophe – Unterstützer:innen gesucht!

Zukunftscamp gegen Atom- und Klimakatastrophe – Unterstützer:innen gesucht!

Gegen die wachsenden Risiken einer Atom- und Klimakatastrophe wollen die beiden mit Nobelpreis ausgezeichneten Organisationen ICAN und IPPNW mit einem Zukunftscamp im Juli 2023 in NRW aktiv werden. Am Luftwaffenstützpunkt Nörvenich, in der Nähe der klimaschädlichen Braunkohle-Tagebaue und -Kraftwerke, wird aktuell der Atomwaffen-Einsatz geprobt. Im Ernstfall werden von deutschen Piloten diese Atombomben in die von der NATO vorgesehenen Ziele geflogen. Der Standort Büchel in der Eifel, an dem die Waffen sonst lagern, wird “mordernisiert”. Die “Internationalen Ärzt:innen zur Verhütung des Atomkriegs” (IPPNW) und die “Internationale Campagne für ein Atomwaffenverbot” (ICAN) haben viel dazu beigetragen, den Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen auf den Weg zu bringen. Auch der BUND hat sich der Kampagne ICAN jüngst angeschlossen und fordert von Deutschland, endlich diesen Vertrag zu unterzeichnen.

„Die atomare Bedrohung ist seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine wieder stark in die Öffentlichkeit gerückt. Atomanlagen als Kriegsziele, die Gefahr eines atomaren Supergaus und eine mögliche Eskalation hin zu einem Atomkrieg, verängstigen die Menschen, nicht nur in Europa“, erklärt Olaf Bandt, BUND-Vorsitzender in der genannten PM zur neuen Partnerschaft des Umweltverbandes bei ICAN. Der Atomwaffenverbotsvertrag wurde 2017 in den Vereinten Nationen von 122 Staaten angenommen und trat 2021 in Kraft. „Die Bundesregierung fordern wir auf, dem Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen endlich beizutreten – als klares Bekenntnis gegen diese Massenvernichtungswaffe“, so Bandt.

Das Zukunftscamp von ICAN und IPPNW soll vom 4. bis zum 9. Juli 2023 stattfinden.

Dokumentation: 04.-09. Juli 2023 Nörvenich bei Köln – ICAN- & IPPNW-Zukunftscamp für atomare Abrüstung und Klima-Aktion

IPPNW und ICAN Deutschland laden Euch zu einem Camp zwischen dem Hambacher Forst und der Airbase Nörvenich bei Köln ein!

Am Fliegerhorst Nörvenich übt die Bundeswehr den Einsatz von Atombomben. Die entsprechenden Kampfjets sind zur Zeit hier stationiert, da am Atomwaffenstützpunkt Büchel Umbaumaßnahmen stattfinden. Nörvenich befindet sich nur ein paar Kilometer entfernt vom Hambacher Forst, der zu einem Symbol für erfolgreichen Widerstand gegen Umweltzerstörung geworden ist. Zwischen Hambach und Nörvenich wollen wir für eine Zukunft für alle arbeiten, damit Ressourcen in Klimaschutzmaßnahmen und nicht in Massenvernichtungswaffen investiert werden!

Die US-Atombomben in Deutschland sollen ab 2023 durch das neueste Modell B61-12 ersetzt werden. Jede der in Deutschland stationierten US-Atombomben könnte das Zentrum einer Millionenstadt zerstören.

Zugleich fehlen die Milliarden, die in ihre Aufrüstung investiert werden, zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Folgen.

Wir sagen: Nein zu neuen Atombomben.
Wir fordern den Abzug der Atomwaffen aus Deutschland und den Beitritt Deutschlands zum UN-Atomwaffenverbotsvertrag.

Auf dem Programm stehen:
• Workshops und Panels
• Statements von Atomwaffenüberlebenden
und internationalen Gästen
• kreativer Protest und gewaltfreie Aktionen
• Lagerfeuer, vegan/vegetarisches Kochen,
Workshops, Singen und Theater
• Geburtstagsfeier für das Atomwaffen-
verbot am 7. Juli

Wir freuen uns auf Euch!

Infos und Anmeldung:
buechel.nuclearban.de

 

Dirk Seifert

4 Gedanken zu “Zukunftscamp gegen Atom- und Klimakatastrophe – Unterstützer:innen gesucht!

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