Atomare Fracht auf dem Nord-Ostsee-Kanal
Über Atomtransporte durch den Nord-Ostsee-Kanal in Schleswig-Holstein berichtet SHZ.de auf seiner Homepage: “Alle drei Wochen ist ein Transport mit Kernbrennstoffen unterwegs – das könnte künftig öfter werden, fürchten die Grünen. Denn in Russland wird derzeit ein Atomkraftwerk gebaut.” Der erste Meiler dort soll 2017 ans Netz gehen, der zweite 2018.
Transporte mit Uranhexafluorid, Uranoxid und frischen Brennelementen durchqueren Schleswig-Holstein auf unterschiedlichen Routen auf der Straße oder per Schiff. Im Norden gehören Schweden, Russland und auch Finnland zu den Absendern oder Empfängern, im Süden sind es Deutschland, Belgien, die Schweiz und Frankreich.
Siehe dazu auch:
- Atomenergie Made in Niedersachsen: Uran aus Lingen für neuen Atomreaktor in Finnland
- Atomtransporte in Hamburg – über 60 mal radioaktiv durch die Hansestadt
Das schlimme ist auch noch, dass Unfälle in der meist befahrenen Schleuse der Welt gar keine Seltenheit sind und bei Ladungen dieser Art mehr als fatal sind. Eine Kontamination mit Brennelementen wäre für die ganze Wirtschaft in dem Gebiet eine Katastrophe, ganz zu Schweigen für die Flora und Faune, welche trotz des viel befahrenen Schiffsverkehrs rund um den Nord-Ostsee-Kanal “prächtig gedeihen” tut.