Atommüllkonferenz kritisiert BASE und fordert echte Beteiligung und Zwischenlagerkonzept

- Die AMK ist hier online. Dort auch das Programm der letzten Tagung.
- Auch das Nationale Begleitgremium (NBG) bei der Endlagersuche befasst sich mit dem Thema und unterstützt ein Positionspapier der AMK: TOP 4 Ergebnisse des NBG-Workshops mit den Zwischenlagerregionen. Dort heißt es in einer Beschlussvorlage, die m.W. auch angenommen wurde: „Das NBG bewertet die elf Forderungen zur Zwischenlagerung, die von der Atommüllkonferenz am 16.4.2025 formuliert und im NBG-Workshop am 25.4.2025 bekräftigt wurden, als begründete Anliegen.“
- UPDATE: Verlängerte Zwischenlagerung hoch radioaktiver Abfälle: Atommüllkonferenz stellt Forderungspapier vor
Dokumentation der genannten PM, demnächst wohl hier online.
Am letzten Samstag befassten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Atommüllkonferenz in Göttingen unter anderem mit der verlängerten Zwischenlagerung hoch radioaktiver Abfälle, dem Beteiligungsverfahren in Gorleben sowie dem Informations- und Dialogkonzept des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE). Sie erklären dazu:
- siehe auch: Überall liegt Atommüll rum – „Endlagerung“ weit weg
- Atommüllprobleme: verharmlost und ungelöst – Über 4000 Einwendungen ans BMU übergeben
- Die BI Lüchow Dannenberg spricht von Beteiligungssimulation, was auch die Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung bislang abliefert.
Die Atommüllkonferenz (AMK) hält das Informations- und Dialogkonzept des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) für absolut unzureichend und stellt fest, dass es den Forderungen der AMK an Öffentlichkeitsbeteiligung in keiner Weise gerecht wird. Beteiligung und selbst echter Dialog sind nicht erwünscht. Das zeigt sich klar bei den laufenden Beteiligungsverfahren für das um 100 + X Jahre zu verlängernde Zwischenlager in Gorleben sowie für das Nationale Entsorgungsprogramm, die zentrale Forderungen des AMK-Forderungskatalogs für zukunftsgerichtete Sicherheit und Sicherung der Zwischenlager ignorieren.
Die AMK fordert vom BASE und dem Bundesumweltministerium eine ernsthafte Beteiligung der Bevölkerung bei der anstehenden Neugenehmigungen der Zwischenlager und der Erstellung eines übergreifenden Zwischenlagerkonzepts. Ein solches Konzept muss sich den wachsenden Herausforderungen an die Sicherheit stellen und darf diese nicht länger ignorieren.