Nächste Runde: Hamburger Wärme-Dialog für Klimaschutz und Rekommunalisierung
Der Wärme-Dialog zur künftigen Ausgestaltung der Fernwärme in Hamburg geht weiter. Nach dem erfolgreichen Volksentscheid „Unser Hamburg – Unser Netz“ müssen die Energienetze für Strom, Gas und für das Fernwärmesystem vollständig rekommunalisiert werden. Vor allem bei der Fernwärme und den mit ihr verbundenen Kraftwerken gibt es für den Klimaschutz viel zu tun. Am 6. Mai soll darüber auf Einladung der EnergieNetz Hamburg Genossenschaft in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis „Politik in Hamburg zur Energiewende“ in der Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek intensiv diskutiert werden. „Der öffentliche „Wärmedialog“ im Sinne eines politischen Dialogs mit der interessierten Öffentlichkeit, der Politik in Hamburg und der BSU (wird) fortgesetzt“, heißt es in der Einladung (siehe unten).
Über den bisherigen Wärme-Dialog wird hier berichtet:
- Es geht los: Hamburger Wärmedialog – „Die Zukunft der Hamburger Fernwärmeversorgung“
- Hamburger Wärme-Dialog: Perspektiven für die Energiewende
Die EnergieNetz Hamburg Genossenschaft, die diesen Beitrag zum Wärme-Dialog betreibt, bewirbt sich auch um die Konzession für das Hamburger Stromnetz (nicht aber für das Wärme-System!), die zum Ende des Jahres von der Stadt Hamburg neu vergeben werden muss. Gemeinsam mit dem niederländischen Unternehmen Alliander wollen die GenossInnen als Partner an einer von der Stadt Hamburg geführten Stromnetz-Gesellschaft beteiligt werden.
- Siehe dazu auch: Mehr demokratische Kontrolle in den Hamburger Energienetzen und die EnergieNetz-Genossenschaft
- und: StromNetzGenossenschaft als Partner der Stadt Hamburg: Bewerbung ist auf dem Weg
Der Wärme-Dialog beschäftigt auch die Bürgerschaft in Hamburg. Die Links-Fraktion hat einen Antrag gestellt, mit dem eine stärkere Einbindung und Mitgestaltung der BürgerInnen bei der künftigen Wärme-Versorgung erreicht werden soll:
Bei der Fernwärme gibt es Probleme mit der Rekommunalisierung.
Rekommunalisierung der Hamburger Fernwärme: Es gibt Erklärungs- und Handlungsbedarf
In der Einladung zum nächsten Wärme-Dialog heißt es: „Die Hamburger Fernwärmeversorgung wird spätestens ab 2019 wieder in das Eigentum der Freien und Hansestadt Hamburg übergehen. Soweit haben sich der jetzige Eigentümer Vattenfall Wärme GmbH und der Senat am 16. Jan. 2014 geeinigt. Damit ist für den Bereich Fernwärme ein erster Schritt in Richtung der Umsetzung des Volksentscheids vom 22.9.2013 erfolgt.
Völlig offen sind aber wichtige ökologische und technische Fragen, die die zukünftige energiepolitische Ausrichtung betreffen und im Satz 2 des Volksentscheids explizit angesprochen werden.
Unter anderem werden am 6. Mai folgende Fragestellungen im Mittelpunkt stehen:
- – Aktueller Stand der Fertigstellung des “Wärmekatasters”?
- – Strategische Ziele beim Rückkauf der Müllverbrennungsanlagen?
- – IPCC-Bericht April 2014: Was bedeutet das für Hamburg?
- – Zielparameter “Wärmekonzept”: Was soll vorangig optimiert werden?
- – Anteil Erneuerbare? CO2-Gesamtausstoss? Akteursvielfalt? Wirkungsgrad? Brennstoffausnutzungsgrad? Gestehungskosten? Gewinn des kommunalen Unternehmens? Wärmekosten für die Mieter?
- – Wärmekonzept 2020: Strom und Wärme zusammen betrachten?
- – Wärmekonzept 2030: Haben fossile Brennstoffe eine Zukunft?
- – Was können große Wärmepumpen, Power-to-Heat, industrielle und gewerbliche Abwärmequellen leisten?
- – Wärmebedarf: Quartiersanierung in Altonas FW-Gebieten als Schlüssel zur Wärmewende in Hamburg?
- – Welche Rolle können die Wohnungsgenossenschaften übernehmen?
- – Alternativenbetrachtung “Ersatz HKW Wedel”: Welche?
- – “Alternative 3“: Günstiger und klimafreundlicher ?
- – Welche Rolle können dafür “Subnetze” mit Temperaturabsenkung übernehmen?
- – Wie sind die Ergebnisse des BSU-Gutachten aus 2010 zu dieser Frage aus heutiger Sicht zu bewerten?
- – Was kann Hamburg vom “Kieler Modell” lernen ?
- – Fernwärmeversorgung 2020: Dezentral und Erneuerbar ?
- – Braucht Hamburg ein Wärmegesetz mit verbindlichen Klimazielen?
- – Hat die Stadt eine soziale Verantwortung für ihre Wärmekunden?
- – Bürgerdialog: Kann der Senat, die BSU und die Regierungsfraktion darauf verzichten?
- – Wie kann der Bürgerdialog dauerhaft verankert werden?
Spannende Themenbereiche, die wir mit den folgenden Podiumsgästen diskutieren wollen:
- – Dr. Monika Schaal, umweltpolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion
- – Dr. Matthias Sandrock, Fernwärmeexperte beim Hamburg-Institut
- – Wiebke Hansen, Initiative “Unser-Hamburg-Unser-Netz“
- – Hans Gabányi, Amtsleiter in der BSU
- – Moderation: Matthias Ederhof, Vorstand EnergieNetz Hamburg eG
Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei und findet im 1. OG in der Staats- und Universitätsbibliothek, von-Melle-Park 3 in 20149 Hamburg statt. Es wird um eine formlose Anmeldung gebeten: Tel. 040 2577676 18 oder per Mail an info@energienetz-hamburg.de.“
Bitte berücksichtigt doch auch moderne Energie-wandlungstechniken wie z.B
Brown Gas (HHO) , kalte Fusion, nach Uli Schuhmacher, Andrea Rossi,Mitsubishi, etc.
Siehe die Zeitschrift „Raum und Zeit“-„Net-Journal“, NEXUS,
Die Firma EGM in Papeburg stellt mit CO2 ölhaltige Kraftstoffe her, jetzt auch in Abu Dhabi–Hört auf mit der CO2 Hysterie!–www.egm-international.com—-
Es gab immer Klimawandel und den wird es auch in Zukunft geben, doch der Mensch hat
keinen messbaren Anteil daran. Ignoriert den IPCC Bericht!
Wolfgang Meyer, Dipl.-Ing./ Dipl.-Wi-Ing. (TU)
PS. Ich habe mich mein ganzes Berufsleben mit Energietechnik beschäftigt in Praxis und Theorie!