Castor-Alarm NRW: Linke und Anti-Atom-Verbände mobilisieren, um Atommülltransporte von Jülich nach Ahaus zu verhindern!

Castor-Alarm NRW: Linke und Anti-Atom-Verbände mobilisieren, um Atommülltransporte von Jülich nach Ahaus zu verhindern!

Anti-Atom-Initiativen, Umweltverbände und auch Die Linke in NRW mobilisieren gegen die drohenden Atomtransporte mit hochradioaktivem Strahlenmüll von Jülich und Garching nach Ahaus. Die zuständige Genehmigungsbehörde BASE hatte jüngst mitgeteilt, dass mit den geplanten über 150 Atomtransporten per LKW bereits ab Anfang Oktober gerechnet werden müsse. Noch aber hat das Bundesumweltministerium die letzte Zustimmung nicht erteilt. Ob der neue Bundesumweltminister Schneider noch vor einer solchen Entscheidung persönlich nach NRW kommt, wie es Abgeordnete und Umweltverbände fordern, ist noch unklar. Die Landesregierung in NRW bezeichnet die Atomtransporte im Koalitionsvertrag als „unnötig“. Ein Verbleib des Atommülls in Jülich wird favorisiert, um die enormen Risiken beim Transport zu vermeiden. Aber: Laut Bundesregierung gibt es seit Monaten keine Gespräche zwischen dem Bund und NRW, um eine weitere Zwischenlagerung in Jülich zu erreichen. Die Linke mobilisiert gemeinsam mit Anti-Atom-Initiativen auch mit Veranstaltungen in Krefeld, in Oberhausen, in Jülich und in Ahaus gegen die Castor-Transporte. Bereits zum 31. August rufen Initiativen rund um Ahaus zum Protest am Zwischenlager auf. 14 Uhr, Sonntagsspaziergang, um 13.40 Uhr fährt dazu ein kostenloser Shuttle-Bus vom Bahnhof in Ahaus – und nach der Demo gegen 16 Uhr wieder zurück.

Zuletzt hatte der Bundestag im Haushaltsausschuss im November 2022 mit den Stimmen der damaligen Ampelfraktionen SPD, Grünen und FDP auf Vorlage von den beteiligten Ministerien, darunter auch dem BMU, entschieden, dass der Transport nach Ahaus als kostengünstigere Variante zu bevorzugen wäre. Die Kosten für eine weitere Zwischenlagerung in Jülich inklusive Neubau einer entsprechenden Halle müsste das Land NRW allein tragen, während sonst eine Kostenaufteilung von 70 Prozent Bund und 30 Prozent NRW gilt. Gegen diesen Beschluss hatte es aus NRW seitens der Landesregierung keine bekannten Proteste gegeben.

Die Polizeigewerkschaft spricht von unverhältnismäßigen Einsätzen, die einen enorm hohen Aufwand bedeuten und über Jahre die Kolleg:innen massiv belasten werden. Darüber hatten u.a. auch die Aachener Zeitung und andere Zeitungen in NRW berichtet.

Die geplanten Veranstaltungen auf Initiative der Linken: Castor-Alarm NRW: Atommülltransporte von Jülich nach Ahaus verhindern!

Krefeld: Montag, 8.9.2025, 18.00 Uhr.

Ort: Linkes Zentrum Krefeld (Bleichpfad 15d)
Mit:

  • Marita Boslar (Aktionsbündnis „STOP Westcastor“ in Jülich)
  • Edith Bartelmus-Scholich (Mitglied im Landesvorstand Die Linke in NRW)
  • Hubertus Zdebel (Landesvorstand Die Linke in NRW)

Oberhausen: Dienstag, 9.9.2025, 19.00 Uhr.

Ort: Paroli-Treff (Elsässer Straße 20)
Mit:

  • Kerstin Ciesla (stellv. Vorsitzende des BUND NRW e.V)
  • Edith Bartelmus-Scholich (Landesvorstand Die Linke in NRW)
  • Hubertus Zdebel (Landesvorstand Die Linke in NRW

Jülich: Donnerstag, 11.9.2025, 19.00 Uhr.

Gemeinsame Veranstaltung von Die Linke in NRW und dem Aktionsbündnis „STOP Westcastor“ in Jülich<
Ort: Kulturbahnhof (KuBa, Bahnhofstraße 13)
Mit:

  • Marita Boslar (Aktionsbündnis „STOP Westcastor“ in Jülich)
  • Kerstin Ciesla (stellv. Vorsitzende des BUND NRW e.V.)
  • Dr. Fabian Fahl (MdB, Die Linke)
  • Hubertus Zdebel (Landesvorstand Die Linke in NRW)

Ahaus: Mittwoch, 17.9.2025, 19.00 Uhr.

Ort: Stadthalle Ahaus

Mit:
• Vertreter*in der BI Ahaus
• Vertreter*des Aktionsbündnisses Münsterland gegen Atomanlagen
• Mareike Hermeier (MdB, Die Linke)
• Hubertus Zdebel (Landesvorstand Die Linke in NRW)

Dirk Seifert

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