AntiAtom gegen Bomben und Reaktoren – Aktionstage in Büchel
Noch nie waren so viele Atomwaffen einsatzbereit, stellte SIPRI jüngst in einer Meldung fest. Die Modernisierung und Miniaturisierung von Atomwaffen ist überall im Gange. Die Atomwaffenstaaten investieren Milliarden-Beträge, um die nukleare Drohung zur Vernichtung der Welt glaubwürdig zu machen und die Einsatzschwellen herabzusenken. Warum Klimakatastrophe, wenn wir das auch nuklear hinbekommen? Auch an neuen kleinen Atomreaktoren wird weltweit intensiv geforscht. Sollten diese Forschungen erfolgreich werden, dann sollen diese Atomreaktoren Militärbasen versorgen oder bei der Rohstofferkundung und -Förderung helfen. Natürlich zum Schutz des Klimas! In Deutschland lagern Atomwaffen in der Eifel, zwischen Mosel und Köln am Fliegerhorst Büchel. Die dortigen Atomwaffen gehören den USA. Im Ernstfall werden deutsche Piloten und Militärflugzeuge die Sprengköpfe in die vermeintlichen Zeile fliegen. Abrüstung statt nuklearer Aufrüstung. Dafür streiten die Organisationen ICAN und IPPNW, die zu Aktionstagen vom 6. bis zum 11. Juli nach Büchel aufrufen.
- Weitere Infos gibt es auf den Seiten der beiden Organisationen IPPNW und ICAN und auch hier: https://buechel.nuclearban.de/
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Dokumentation: ICAN und IPPNW Aktionstage gegen Atomwaffen in Büchel
06. Juli – 11. Juli 2021, Militärstützpunkt Fliegerhorst Büchel
Der Protest ist aktuell wie lange nicht: Das deutsche Verteidigungsministerium plant, neue Trägerflugzeuge für die in Büchel stationierten Atombomben anzuschaffen. Die Kampfjets kosten mindestens 7,5 Milliarden US-Dollar. Der im Januar inkraftgetretene UN-Vertrag zum Verbot von Atomwaffen ächtet die Stationierung dieser Massenvernichtungswaffen. Deutschland stellt sich mit den Bomben in Büchel klar gegen den multilateralen Vertrag und damit gegen das Völkerrecht. Mit den Protesttagen vor Ort setzen wir ein Zeichen für die Bundestagswahl im September: Sie bietet die Chance auf ein Ende der nuklearen Teilhabe und den Abzug der Atomwaffen aus Deutschland.
Wer sind die Gesichter hinter dem Engagement gegen Atomwaffen? Warum protestieren auch heute junge Studierende gemeinsam mit langjährigen Aktivist*innen gegen Atomwaffen? 20 Geschichten gegen 20 Bomben stellt einige der Aktivist*innen schon jetzt vor.
Programm-Highlights:
- Kunstaktion / Theater in Kooperation mit dem Studiengang Bühnenbild der Universität der Künste
- Party zum 4. Jahrestag des UN-Vertrags zum Verbot von Atomwaffen
- Fahrradsternfahrt mit Treffpunkt in Büchel
Gerne organisieren wir auf Anfrage Interviews und stehen Ihnen jederzeit für Rückfragen zur Verfügung. Wir freuen uns auf eine rege Berichterstattung.
Weitere Informationen: https://buechel.nuclearban.de/
ICAN-Studie zum „Kauf nuklearer Trägersysteme für Deutschland“: https://www.icanw.de/wp-content/uploads/2020/10/20-09-29_tornado-nachfolge_final.pdf
Greenpeace-Umfrage zu Atomwaffen: www.greenpeace.de/sites/www.greenpeace.de/files/publications/umfrage_ende_inf-vertrag.pdf
Kontakt:
Lara-Marie Krauße (IPPNW), Tel. 030 / 69 80 74 15, Email: krausse@ippnw
Anne Balzer (ICAN), Tel: 030-5490 83 40, Email: office[at]ican.berlin